Hetzjagd durch die Medien

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nadibei Avatar

Von

Zum Anfang muss ich gleich sagen, bis jetzt hatte ich noch nie ein Buch in der Hand, dass ich so oft einfach abbrechen wollte wie dieses! Und ich bin extrem froh darüber, es nicht getan zu haben!

Patrick McGuiness hat einen sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der es mir schwer gemacht hat, in das Buch reinzufinden. Auf den ersten knapp 200 Seiten habe ich immer wieder mit mir gehadert, es einfach weg zu legen und gut sein zu lassen, da er mich als Leser einfach nicht abholen konnte. Der Autor springt in seiner Geschichte immer wieder zwischen zwei Zeitstufen (der Vergangenheit und dem Jetzt) hin und her, was es durchaus interessanter gestaltet hat, jedoch nicht dazu beigetragen hat, dass ich besser mitkommen.

Während dem lesen haben sich mir jedoch viele Fragen gestellt, die ich unbedingt beantwortet haben wollte, weswegen ich es nicht weggelegt habe.
Zum einen ob der Lehrer wirklich der Täter ist? Oder vielleicht doch nicht? Woher kennt er den Ermittler? Was für einen Schaden richtet die Presse mit Ihren Artikeln an? Diese Fragen werden zum Ende des Buches hin geklärt und haben eine Spannungskurve erzeugt, die mich etwa nach der Hälfte so gefesselt hat, dass ich das Buch dann gar nicht mehr weglegen wollte.

Das Buch handelt von einem Korrupten Schulsystem in England, dass den Missbrauch von Lehrern und Schülern aufzeigt. Es behandelt die Macht der Medien die eine Hetzjagd auf einen Möglichen Täter machen und Ihn dadurch vorverurteilen und einen großen Beitrag zu den Ermittlungen beitragen, ob positiv oder negativ sei dahin gestellt.

Nach Anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich mich in das Buch sehr gut einlesen können und wer auf keine Klassischen Krimis steht, sondern auf zwischen den Zeilen lesen und selbst zum Nachdenken angeregt zu werden, der sollte „Den Wölfen zum Fraß“ unbedingt lesen.