Keine leichte Kost

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frau_ke Avatar

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Bücher mit wahrem Hintergrund sind immer etwas Besonderes und wenn diese dann auch noch ein hochaktuelles Thema unserer Zeit - in diesem Fall die Macht der Medien - aufgreifen, wird es umso spannender. Leider konnte mich das Buch nicht durchgehend fesseln. Es ist schwere Kost - sowohl das Thema als auch der Schreibstil. Die Kapitel wechseln stetig zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Während die "aktuellen" Kapitel sich leicht weglesen, sind die Rückblenden für meinen Geschmack teils zu langatmig, zu detailliert und nur schwer lesbar. Ich musste mich auf manchen Seiten regelrecht zwingen, weiterzulesen. Das liegt vielleicht auch an der düsteren, melancholischen Atmosphäre. Erst zum Ende hin, hellt sich die Stimmung auf. Die "Auflösung" des Falls erfolgt erst kurz vor dem Ende und fällt zudem sehr kurz aus. Fazit: Interessantes und wichtiges Thema, das leider etwas schwerfällig umgesetzt wurde. Man muss den Schreibstil mögen, um das Ende zu erreichen.