Brave new medicine...?
Ich muss schon sagen, hier gefällt mir alles. Eine sehr routiniert und flüssig geschriebene Mischung, bei der man deutlich merkt, dass beide Autoren unterschiedliche Wissensgebiete vertreten.
Das Thema überrascht mich, denn es würde wohl nicht aufgegriffen, wenn es nicht schon Ansätze dazu in der Realität gäbe. Tatsächlich, die KI zieht in die Krankenhäuser ein? Da beginnt es einen zu gruseln. Abgesehen von der Kriminalhandlung erwarte ich eine Diskussion über Vor- und Nachteile.
Sehr gut gefallen hat mir bisher auch der Aufbau. Es beginnt mit einer Talk-Show, bei der sich zwei medizinische Kontrahenten gegenüber stehen. Sehr witzig, einer der Teilnehmer der Runde war ein "alternder Schlagersänger", der mit einem "Rapper" wieder einen Hit gelandet hat! (Wer hier nicht an Udo Lindenberg denkt, ist selber schuld.) Überhaupt hat mir die Darstellung der Atmosphäre im Fernsehstudio gefallen. Das klang sehr realitätsnah.
Auch die Darstellung der Abläufe bei einer OP hat mich gefesselt. Man vergisst als Laie so leicht, wie viele menschliche Faktoren dahinter stecken. Krankenhaus ist eben auch Politik, und auch hier "menschelt" es.
Der angestrebte Konflikt des Buches wird also klug vorbereitet. Die Charaktere sind gut ausgewählt; auch, dass die leidtragende Chefärztin eine Frau ist, finde ich gut! Die OP-Assistentin, diese Silke Vogelsang, wird sicher noch eine Rolle spielen; sie hat so viel beobachtet...
Insgesamt bin ich positiv überrascht, da ich den Autor Tsokos bisher eher im Milieu True Crime verortet habe.
Das Thema überrascht mich, denn es würde wohl nicht aufgegriffen, wenn es nicht schon Ansätze dazu in der Realität gäbe. Tatsächlich, die KI zieht in die Krankenhäuser ein? Da beginnt es einen zu gruseln. Abgesehen von der Kriminalhandlung erwarte ich eine Diskussion über Vor- und Nachteile.
Sehr gut gefallen hat mir bisher auch der Aufbau. Es beginnt mit einer Talk-Show, bei der sich zwei medizinische Kontrahenten gegenüber stehen. Sehr witzig, einer der Teilnehmer der Runde war ein "alternder Schlagersänger", der mit einem "Rapper" wieder einen Hit gelandet hat! (Wer hier nicht an Udo Lindenberg denkt, ist selber schuld.) Überhaupt hat mir die Darstellung der Atmosphäre im Fernsehstudio gefallen. Das klang sehr realitätsnah.
Auch die Darstellung der Abläufe bei einer OP hat mich gefesselt. Man vergisst als Laie so leicht, wie viele menschliche Faktoren dahinter stecken. Krankenhaus ist eben auch Politik, und auch hier "menschelt" es.
Der angestrebte Konflikt des Buches wird also klug vorbereitet. Die Charaktere sind gut ausgewählt; auch, dass die leidtragende Chefärztin eine Frau ist, finde ich gut! Die OP-Assistentin, diese Silke Vogelsang, wird sicher noch eine Rolle spielen; sie hat so viel beobachtet...
Insgesamt bin ich positiv überrascht, da ich den Autor Tsokos bisher eher im Milieu True Crime verortet habe.