Das Ende eines Träumers
Von Eduard Louis kenne ich bereits „Das Ende von Eddy“. Das Buch hat mich nachhaltig verändert, da mir die Zustände und Lebenssituationen der armen Bevölkerung Frankreichs zuvor nicht bekannt waren. „Im Herzen der Gewalt“ musste ich aber abbrechen, es ging mir zu nahe.
In „Der Absturz“ arbeitet sich Louis abermals an seiner eigenen Familiengeschichte ab. Dazu muss man sagen, dass Louis eigentlich Soziologe und kein Romanautor ist. Als solcher arbeitet er sich an sich selbst und seiner Familie ab. Keine leichte Kost, da Louis aus überaus prekären Verhältnissen stammt. Wir sprechen hier von einer extremen Form von Armut, Gewalt und Hoffnungslosigkeit.
Louis hat es irgendwie geschafft diese Verhältnisse und den für ihn bestimmten Weg, hinter sich zu lassen. Seinem älterer Bruder, hat es, wie man gleich zu Beginn der LP feststellen muss, nicht gelungen.
Die LP ist hart zu lesen. Viel stärker als der Tod des Bruders hat mich die Szene mit dem Arbeitsvertrag mitgenommen. Der Bruder findet endlich Motivation sein Leben in die Hand zu nehmen und wird dafür vom Vater verhöhnt. Als er sich in seiner Verzweiflung fast umbringen will bekommt er abermals nur Spott und Hohn.
Obwohl intensiv und gut geschrieben bin ich noch unschlüssig. Will ich mir die Auseinandersetzung mit all dem Leid, dem Alkohol und Hass wirklich antun? Auch fand ich es in der LP komisch, dass Eduard Louis sich ein wenig zu sehr in den Mittelpunkt stellt. Die Szene mit dem Zähneputzen unter der Dusche sagt mehr über ihn als über den Bruder aus
Das Cover erinnert mich an Peer Gynt. Den ewigen Träumer, der sich selbst in die Tasche lügt. Passend zur Hauptfigur.
In „Der Absturz“ arbeitet sich Louis abermals an seiner eigenen Familiengeschichte ab. Dazu muss man sagen, dass Louis eigentlich Soziologe und kein Romanautor ist. Als solcher arbeitet er sich an sich selbst und seiner Familie ab. Keine leichte Kost, da Louis aus überaus prekären Verhältnissen stammt. Wir sprechen hier von einer extremen Form von Armut, Gewalt und Hoffnungslosigkeit.
Louis hat es irgendwie geschafft diese Verhältnisse und den für ihn bestimmten Weg, hinter sich zu lassen. Seinem älterer Bruder, hat es, wie man gleich zu Beginn der LP feststellen muss, nicht gelungen.
Die LP ist hart zu lesen. Viel stärker als der Tod des Bruders hat mich die Szene mit dem Arbeitsvertrag mitgenommen. Der Bruder findet endlich Motivation sein Leben in die Hand zu nehmen und wird dafür vom Vater verhöhnt. Als er sich in seiner Verzweiflung fast umbringen will bekommt er abermals nur Spott und Hohn.
Obwohl intensiv und gut geschrieben bin ich noch unschlüssig. Will ich mir die Auseinandersetzung mit all dem Leid, dem Alkohol und Hass wirklich antun? Auch fand ich es in der LP komisch, dass Eduard Louis sich ein wenig zu sehr in den Mittelpunkt stellt. Die Szene mit dem Zähneputzen unter der Dusche sagt mehr über ihn als über den Bruder aus
Das Cover erinnert mich an Peer Gynt. Den ewigen Träumer, der sich selbst in die Tasche lügt. Passend zur Hauptfigur.