Leid und Leidtun: Mahnmal an den Bruder
Die Cover-Gestaltung greift gut die Form-/Bildsprache von »Anleitung ein anderer zu werden« auf ‒ schön, dass hier in Reihe gedacht wird! Auch ist das Cover dynamisch, trotz oder aufgrund des krassen Clashs von königsblauer Typo und pastelliger Illu, und hat bei aller Helligkeit etwas Sturm-und-Drangiges an sich.
Das passt gut zum Einstieg in den Text: wuchtig wie die Welle, die die Figur auf dem Cover erfasst. Doch die Figur des großen Bruders, des gescheiterten Träumers, erscheint zunächst schwer greifbar, verwaschen im Pastell der Erinnerung.
Die unverkennbare Édouard-/Ich-Erzählstimme berichtet zwar von großer Distanz zum Geschehen, aber durch die Innensicht bin ich als Leserin dennoch ganz nah dran an Gedanken/Gefühlen. Die werden so soghaft wie schonungslos dargelegt wie auch schon in den vorherigen Werken. Bin umso gespannter zu lesen, welches literarische Mahnmal nun für den Bruder geschaffen wurde!
Das passt gut zum Einstieg in den Text: wuchtig wie die Welle, die die Figur auf dem Cover erfasst. Doch die Figur des großen Bruders, des gescheiterten Träumers, erscheint zunächst schwer greifbar, verwaschen im Pastell der Erinnerung.
Die unverkennbare Édouard-/Ich-Erzählstimme berichtet zwar von großer Distanz zum Geschehen, aber durch die Innensicht bin ich als Leserin dennoch ganz nah dran an Gedanken/Gefühlen. Die werden so soghaft wie schonungslos dargelegt wie auch schon in den vorherigen Werken. Bin umso gespannter zu lesen, welches literarische Mahnmal nun für den Bruder geschaffen wurde!