Typisch Louis
        Gleich zu Beginn von „Der Absturz“ erzählt Édouard Louis von seinem Bruder, einem Menschen voller Träume, der doch immer wieder scheitert. Er möchte mehr vom Leben: reisen, arbeiten, Anerkennung finden. Doch stattdessen bleibt er in Armut, Sucht und Hoffnungslosigkeit gefangen. Louis beschreibt dies ohne Beschönigung, aber auch mit viel Mitgefühl. Man merkt sofort: Es geht nicht nur um den Bruder, sondern auch um die Frage, wie Herkunft und Gesellschaft ein Leben prägen. Bereits die ersten Seiten machen deutlich, dass das Buch persönlich, traurig und zugleich sehr bewegend ist.
      
    