Der Absturz war mein erster Roman von Édouard Louis und ich habe da wohl ein bisschen etwas nachzuholen.
In diesem Roman geht es um Édouards Bruder, der mit 38 Jahren gestorben ist und nun blickt der Autor zurück auf sein Leben. Sein Bruder war ein Träumer... Und ein Alkoholiker, denn das Leben hatte ihm keine guten Karten ausgeteilt. Er wurde in eine Arbeiterfamilie geboren, die seine Träume nicht unterstützte und ihn ihm nur einen Verlierer sah und ihn das auch spüren ließ.
Ich wusste schon, dass Louis für seine realistische Darstellung des französischen Arbeitermilieus bekannt ist und jetzt verstehe ich das auch. Er hat es geschafft, durch das Leben seines Bruders eine Welt darzustellen, die hart und kalt ist und in der die Menschen kaum Chancen haben und alles was ihnen bleibt, sind ihre Träume. "Der Absturz" ist ein berührenden Portrait eines Menschen, der gegen sein Schicksal ankämpft, auch wenn es von Anfang an hoffnungslos scheint. Und auch wenn Louis behauptet, dass er nichts mehr für seinen Bruder empfindet, ist der Roman nicht hasserfüllt oder abwertend, sondern verständnisvoll und empathisch. Er entschuldigt das Verhalten seines Bruders nicht und schafft es trotzdem bei den Leser:innen Sympathie und Gefühle zu wecken.
Der Roman war bestimmt nicht mein letzter des Autors und ich empfehle ihn allen, die unsere Klassengesellschaft besser verstehen wollen.
In diesem Roman geht es um Édouards Bruder, der mit 38 Jahren gestorben ist und nun blickt der Autor zurück auf sein Leben. Sein Bruder war ein Träumer... Und ein Alkoholiker, denn das Leben hatte ihm keine guten Karten ausgeteilt. Er wurde in eine Arbeiterfamilie geboren, die seine Träume nicht unterstützte und ihn ihm nur einen Verlierer sah und ihn das auch spüren ließ.
Ich wusste schon, dass Louis für seine realistische Darstellung des französischen Arbeitermilieus bekannt ist und jetzt verstehe ich das auch. Er hat es geschafft, durch das Leben seines Bruders eine Welt darzustellen, die hart und kalt ist und in der die Menschen kaum Chancen haben und alles was ihnen bleibt, sind ihre Träume. "Der Absturz" ist ein berührenden Portrait eines Menschen, der gegen sein Schicksal ankämpft, auch wenn es von Anfang an hoffnungslos scheint. Und auch wenn Louis behauptet, dass er nichts mehr für seinen Bruder empfindet, ist der Roman nicht hasserfüllt oder abwertend, sondern verständnisvoll und empathisch. Er entschuldigt das Verhalten seines Bruders nicht und schafft es trotzdem bei den Leser:innen Sympathie und Gefühle zu wecken.
Der Roman war bestimmt nicht mein letzter des Autors und ich empfehle ihn allen, die unsere Klassengesellschaft besser verstehen wollen.