Kann man nicht aus der Hand legen

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buchputtel Avatar

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INHALT
Dies war das erste Buch des Autors, ich kenne keine weiteren von ihm - freue mich aber noch einige zu lesen.
Im Buch geht es um zwei Brüder, eine Suchterkrankung und eine Co-Abhängigkeit. Sein Bruder starb mit fast 40ig, der Tod schmerzt - ist er doch so unsinnig gewesen. Es ist ganz beeindruckend zu lesen, wie Louis sich mithilfe des Todesfalls seiner eigenen Familiengeschichte nähert und sie reflektiert. Dieses Buch reiht sich (nach Recherche) in eine Reihe von 3 Büchern über das Leben des Autors und seine Auseinandersetzung damit.

EINDRUCK UND FAZIT
Mich beeindrucken Bücher, die von echten Geschichten erzählen. Von Erlebnissen und Erfahrungen, die den Absturz noch befeuerten. Die, die ihn ausweglos machten. Es ist beeindruckend, wie viel Schmerz sich beim lesen überträgt und was beim lesen übrig bleibt. Der Autor selbst hat seiner eigenen Herkunft den Rücken gekehrt, befindet sich aber immer wieder im vergangenem Leben und Geschehnissen wieder. Ich hatte den Eindruck, als projiziere er viele Geschichten auf ihn, lässt ihn zugleich Opfer und Täter sein. Ist wütend und unglaublich traurig zugleich.
Ich denke, ich werde die anderen beiden vorangegangenen Bücher der Vollständigkeitshalber auch noch lesen müssen.