Rasant

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fibelleser Avatar

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Das Cover zu Philipp Gravenbachs Roman" Der 8.Kreis" ist für mich nicht besonders aussagekräftig. Der Roman dagegen besticht durch seine rasante und spannende Handlung. Schon der Prolog macht neugierig. Ein scheinbar gläubiger Mensch bringt eine junge Frau bestialisch um. Danach bekreuzigt er sich. Wie soll ihm vergeben werden? Warum hat er das getan?
Schnell erfährt der Leser, dass der Vatikan irgendwie in diesen Mord verwickelt ist. Gravenbach stellt für mich eine Beziehung zu Dante „Die Göttliche Komödie“ her. Nach ihm sind im achten Höllenkreis Verführer, bestechliche Beamte und Priester, die ihr Amt erschacherten, Heuchler und Diebe, böse Ratgeber, Fälscher und ähnliche Sünder. Ähnliche Figuren tauch im Roman auf.
Mir gefallen besonders die Mafiabraut Ishikli Caner und Peter Roth, Vertreter des deutschen Militärgeheimdienstes. Während Caner diesen letzten Job erledigen will, um ihren Bruder zu retten und endgültig aus den Mafiakreisen aussteigen will, wird in Roth der Beschützerinstinkt geweckt und er versucht Caner zu helfen.