spannend wie 007

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kgranger Avatar

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"Der achte Kreis" von Philipp Gravenbach hat mir wirklich gut gefallen. Die Spannung im Vatikan als Setting ist einfach grandios. Man fühlt sich beim Lesen wie in einem packenden James Bond Film, und das ist definitiv ein Pluspunkt!

Besonders hervorheben möchte ich die Protagonistin Ishikli Caner, deren Hintergrundgeschichte nach und nach immer mehr Tiefe bekommt. Ihre Zeit bei der türkischen Mafia war äußerst fesselnd und hat dazu beigetragen, dass ich mich noch stärker mit ihrer Figur identifizieren konnte. Ihre Facetten und inneren Konflikte machen sie zu einer äußerst interessanten Hauptfigur.

Allerdings muss ich zugeben, dass mich die Beschreibung einiger Frauenfiguren in der Geschichte zeitweise etwas gestört hat. Zum Beispiel wurde Julia oft auf eine klischeehafte Art und Weise beschrieben, etwa mit ihren auffällig rot geschminkten Lippen. Das wirkte für mich etwas zu oberflächlich und stereotypisch.

Ein weiterer Punkt, der mir weniger gut gefallen hat, war die kleine Schrift im Buch. Normalerweise fällt mir so etwas nie auf, aber in diesem Fall war es schon etwas anstrengend für die Augen. Und das Cover, nun ja, es hätte mich in der Buchhandlung nicht unbedingt angesprochen. Es vermittelt nicht wirklich die Spannung und das Potenzial, das die Geschichte im Inneren bietet.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte gebe ich "Der achte Kreis" von Philipp Gravenbach vier Sterne, da die Spannung im Vatikan und die faszinierende Entwicklung der Hauptfigur Ishikli Caner mich wirklich begeistert haben. Es ist definitiv ein Buch, das man gerne liest und das einen in seinen Bann zieht.