Ein Buch mit Alpenpanorama

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horrorbiene Avatar

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Mathilde - 69, mit einer besonderen spirituellen Wahrnehmung gesegnet - hat besonders viel Geschichtsbewusstsein, vor allem für das Unrecht, das der Adel ihre alten Familie im Laufe der Jahrhunderte angetan haben. Ihre Gabe soll sie auf einem alten Hof anwenden, den ihre Großcousine kaufen und restaurieren möchte. Sie stellt fest, das auf dem Hof einmal Gewalt geherrscht und den Bewohnern Böses widerfahren ist. Doch ihre Großcousine kauft den Hof dennoch. Sie beauftragt Kommissar Brunner, um etwas Licht die Vergangenheit des Hofes zu bringen.
Desweiterin lebt sie als Hauswirtschfaterin bei Walcher, der sich gerade frisch verliebt hat.

Daraus ergeben sich auch die zwei Erzählperspektiven der Leseprobe: Mathilde und Welcher.

Liebevolle Beschreibungen zeichnen den Text aus. Da möchte man doch gleich in den Urlaub ins Allgäu fahren. Auch die Mischung aus Mundart, typischen Allgäuer Begriffen und Hochdeutsch ist sehr gelungen. ... und wenn ein Kater schon "Bärendreck" heißt. Die Protagonisten sind ebenfalls liebenswürdig dargestellt. Dies alles schafft Atmosphäre und macht Lust dieses Buch zu lesen.

Die Leseprobe beginnt erst auf Seite 54 mit einem Abschnitt der als "Heute" tituliert wird. Um was es wohl im "Gestern" ging? Leider hat sich in dem kurzen Abschnitt der Krimi noch nicht gezeigt. Doch ich bin gespannt wie es weitergeht.

Eine Stelle in dem Text erweckte den Eindruck, dass es im Vorfeld des "Ahnhof-Falles" wohl schon andere Zusammenarbeiten mit Welcher und Brunner gegeben haben scheint. Mir ist jedoch nicht bekannt, dass diese auch in Buchform gefasst wurden. Das hat jedenfalls Potential für mehr.