Für einen Krimi zäääh

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xirxe Avatar

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Krimis mit Lokalkolorit haben Konjunktur, doch leider macht eine bilderbuchmäßige Landschaft noch keine spannende Unterhaltung aus. Und die sollte bei einem Krimi doch wohl gegeben sein - oder?

Die Leseprobe hört bei Seite 75 auf, beinahe am Ende des ersten Drittels des Buches. Geschehen ist bis dahin offenkundig nichts, was für einen guten Krimi relevant wäre. Kein Mord, Totschlag, Raub oder sonstiges Verbrechen, lediglich Mathilde, die Haushälterin des Journalisten Walcher, hat ein äußerst ungutes Gefühl was das Gehöft betrifft, das ihre Großbase mit ihrem Mann erwerben will. Dass Walcher sich verliebt, ist zwar nett und amüsant geschrieben (wie auch der Rest der Leseprobe), aber mit der Ankündigung 'Allgäu-Krimi' auf dem Cover erwartete ich etwas Spannendes und keine humorvolle Romanze.

Passionierte Krimiliebhaberinnen und -liebhaber werden enttäuscht sein, Allgäubegeisterte und Fans von amüsanten Unterhaltungsromanen hingegen dürften sich bei der Lektüre freuen. Ich möchte es lieber nicht lesen.