Lebensraum Allgäu

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mammutkeks Avatar

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Eigentlich kennt der geneigte (Fußball-) Interessierte den Namen Rangnick nur als Trainer, der seit einigen Jahren den TSV Hoffenheim äußerst erfolgreich coacht. Doch jetzt gibt es auch in der Literatur einen Grund, sich den Namen Rangnick zu merken - Joachim Rangnick, der bisher im Eigenverlag einige Allgäu-Krimis herausgegeben hat. Nun hat es der "Ahnhof" in den List-Verlag geschafft - und das zumindest nach den ersten Eindrücken der Leseprobe zu Recht.
Hauptfiguren sind der Journalist Robert Walcher und seine Haushälterin Mathilde, die übersinnliche Fähigkeiten hat und die Geschichte des "Ahnhofes" beleuchtet, weil sie ihre Großbase davon abhalten will, diesen obskuren Hof zu kaufen. Parallel lässt Walcher sein gerade brach liegendes Liebesleben neu aufleben - mit der Bürgerinitiativen-Aktivistin für den Lebensraum Allgäu, Theresa Gerber.
Während in der Leseprobe die Gegebenheiten rund um den alten Hof nur angedeutet werden, kommen der sich anbahnenden Liebesgeschichte sowie der Beschreibung der Landschaft und Familienverhältnisse viel Raum zu. Rangnick schreibt interessant und flüssig, die genutzten Metaphern passen und machen Lust auf mehr. Zudem verspricht die Figurenkonstellation interessante Lesestunden.