A,B,C...ein Toter liegt im Schnee

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yvi2108 Avatar

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Jan Grall und Rabea Wyler, Fallanalytiker, werden zu einem brutalen Mord in den Westerwald gerufen.
Es wurde eine brutal zugerichtete Leiche mit einem tätowierten A in einem Wildgehege gefunden. Für Jan ist es ein Zurückkommen in die alte Heimat, der er nach einem Vorfall vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat. Doch nun muss er zurück in den Westerwald. Dass ihm dies nicht leicht fällt, merkt der Leser schnell.

Es bleibt nicht bei einem Totem. Bald wird ein weiterer Toter mit einem tätowiertem B gefunden. Es folgt ein weiterer Toter mit dem Buchstaben C.
Es beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit. Denn der Mörder scheint der Polizei und den Fallanalytikern immer ein paar Schritte voraus zu sein und es sieht so aus, als würde er mit ihnen spielen.
Und dann gerät auch noch Jan ins Visier des Mörders. Vor Jans Hotelzimmertür findet sich der Buchstabe Z. Rabea und Jan setzten alles daran, den Täter zu finden und zu stoppen.


Ich fand den Alphabetmörder sehr gut. Das Buch war spannend, kurzweilig und der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ließ sich leicht lesen und hat einen immer mehr gefesselt. Als Leser stellt man sich öfter die Frage, wer hinter allem steckt, was die Beweggründe für die grausamen Taten sind und warum das Alphabet eine so große Bedeutung für den Täter hat.
Lars Schütz, der Autor, beschäftigt sich in diesem Buch hauptsächlich mit Jan und dessen Vergangenheit. Nach und nach lüftet sich das Geheimnis, das Jan aus seiner Vergangenheit macht.
Ein paar wenige Details aus Rabeas Vergangenheit werden zwar kurz angedeutet, aber es wird nicht weiter drauf eingegangen. Das erfolgt dann vielleicht im nächsten Band.

Der Autor hat die Personen sehr gut beschrieben und es ist mir als Leser nicht schwer gefallen Sympathien für die Hauptpersonen zu empfinden. Von Rabea erfährt der Leser allerdings noch nicht so viel. Was aber auch daran liegen kann, dass in diesem Teil eher Jan die Hauptperson ist.

Thriller-Erfahrene werden einige Dinge vorhersehen können. Aber das ändert nichts am Lesevergnügen.

Ein gelungenes Debüt, das ich sehr gern weiterempfehle!
Ich warte gepannt auf ein weiteres Buch von Lars Schütz und möchte gern noch mehr über Rabea und Jan erfahren.