Absolut gelungenes Thriller Debüt

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selina86 Avatar

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Inhalt:
Jan Grall und Rabea Wyler, Profiler beim LKA, übernehmen einen ganz besonders grausamen Fall: In einem Wildpark wurde ein Mann mit zersplitterter Schädeldecke gefunden. Wenig später stoßen die Ermittler auf zwei weitere Leichen, beide aufs Brutalste verstümmelt. Allen Opfern wurden Buchstaben unter die Haut tätowiert: ein A, ein B, ein C. Und das ist erst der Anfang … Mit der Post erhalten Grall und Wyler eine perfide Botschaft: einen blutverkrusteten Hautfetzen mit einem weiteren Buchstaben. Ist das Opfer noch am Leben? Als Gralls Hotelzimmer mit einem Z markiert wird, beginnt endgültig der Wettlauf gegen die Zeit.

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Autor Lars Schütz ist flüssig, intelligent und leicht zu lesen, weshalb ich schon von Anfang an sehr gut in die Geschichte reingefunden habe. Mit den Charakteren empfand ich Sympathie, diese sind gut und detailliert beschrieben um mit ihnen mitzufühlen, jedoch immer so, dass eine Spannung blieb und dieses „Kennenlernen-der-Figuren“ nicht langweilig oder gar langatmig wurde.
Größtenteils wird aus der Sicht der Ermittler geschrieben, kurz gehalten sind die Einblicke aus Seitens des Täters, diese sind schön schaurig beschrieben jedoch nicht blutrünstig oder gar brutal. Das Ende und der Finale Showdown ist gelungen, für mich war die Story absolut schlüssig. Leider, und damit kommen wir zu meinem einzigen kleinen Kritikpunkt: für mich war sehr schnell klar wer der Alphabetmörder ist. Das hat der Spannung nicht unbedingt einen Abbruch getan, dennoch hätte ich gerne etwas länger gerätselt.

Fazit:
Klare Leseempfehlung meinerseits für "Der Alphabetmörder ". Mir gefiel die Geschichte, die Charaktere rund um des Ermittlerduo Jan Grall und Rabea Wyler, sowie der Schreibstil von Lars Schütz. Den Autor werde ich mir merken – habe sicherlich nicht zum letzten Mal was von ihm gelesen.