Ein mindestens so spannender wie grausamer Thriller

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flotteranton Avatar

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Jan Grall wird als Fallanalytiker in den Westerwald beordert – seine alte Heimat, in die er nie wieder zurückkehren wollte. Mit seiner Kollegin Rabea Wyler versucht er den Ermittlern Hinweise auf den Mörder zu geben, der seinen Opfern Buchstaben in die Haut tätowiert.

Die Protagonisten sind ein gut eingespieltes Team; vielleicht auch deswegen, weil beide in der Vergangenheit Ähnliches durchmachen mussten. Die Rückblicke auf diese Erlebnisse hat der Autor geschickt in das Geschehen eingeflochten. Rabea finde ich sehr sympathisch bei Jan bin ich mir noch nicht so ganz sicher.

Direkt von Beginn herrscht Spannung und in einem wahnsinnigen Tempo geht es weiter. Auch der Schreibstil mit seinen kurzen knappen Sätzen und die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen.

Wie die Ermittler kommt man kaum dazu, Luft zu holen. Verdächtige tauchen auf und entpuppen sich als Irrtümer. Zwar lässt sich ein roter Faden bei den Opfern erkennen, aber das Warum ist lange nicht klar. Irgendwann hatte ich zwar einen Verdacht, der auch nicht ganz falsch war, aber dann hielt der Autor noch eine Überraschung für mich bereit.

Insgesamt ein spannendes Debüt um die beiden Fallanalytiker, auf dessen Fortsetzung ich schon sehr gespannt bin. Ich vergebe wohlverdient 4 Sterne.