Auftakt in Karlstad

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John, ein ehemaliger FBI-Agent, der sich nun ins Zeugenschutzprogramm begeben muss, wählt als Neustart sein Heimatland – Schweden. Doch nicht ohne Hintergrund, denn vor zehn Jahren wurde sein Halbbruder einer Entführung beschuldigt, die sich bis heute nicht aufgeklärt hat. Um nun alle Schuld von ihm zu nehmen, wird John Teil der neu ins Leben gerufenen Cold-Case-Ermittlung und wirft als Neuling einen gesonderten Blick auf alles. Selbstredend, dass er es ist, der der Lösung des Falls Stück für Stück näherkommt.

John ist ein zugänglicher Charakter, der es dem Leser leicht macht, in die Story zu rutschen und bei der Sache zu bleiben. Dabei bringt er Abwechslung ins Spiel, in dem er immer neue Ideen aufwirft, sie verfolgt und letztendlich mehr auf eigene Faust ermittelt als er eigentlich sollte. Seine private Verwicklung in das Gesamtgeflecht des Falls ist dabei zum einen hilfreich, zum anderen aber auch ein wenig hinderlich und auch für den Leser manchmal etwas schwierig.

Dabei schafft das Autoren-Duo es, den Leser mit einer eingänglichen Art des Schreibens zu fesseln und machen es ihm leicht, Seite um Seite zu lesen und sich dem Ende zu nähern.

Als Fazit kann gesagt werden, dass das Buch ein solides Werk ist, das gut geschrieben ist und den Leser aufnimmt und festhält. Es hat eine gute Story, ist jedoch kein Überflieger und damit für mich als durchschnittliches Buch anzusehen.