Gefährliches Spiel

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baby17 Avatar

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Emelie, eine junge Frau aus Karlstad, verschwindet 2009 spurlos. Es gibt Hinweise auf ein Verbrechen, aber eine Leiche wurde nie gefunden. Während die Mutter in die Zukunft schaut, scheint der Vater daran zu verzweifeln. Der Hauptverdächtige muss frei gelassen werden und der Fall wird zum Cold Case.
Nach zehn Jahren beginnen die Ermittlungen erneut. Und hier kommt John ins Spiel, ein FBI-Agent, der, nachdem er bei einem schiefgelaufenen Einsatz schwer verletzt wurde, in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen wird. John kehrt mit neuer Identität in sein Heimatland Schweden zurück, was gewisse Risiken birgt, wie er schnell feststellen muss. Er beginnt mit der Ermittlung in dem Fall der verschwunden Emelie. Brisant: Der damalige Hauptverdächtige ist sein Halbbruder. Ein tödliches Rennen gegen die Zeit beginnt. Kann John diesen Fall lösen?
Das Buch spielt in zwei Zeitsträngen, 2009 und 2019. Ich hatte zu Beginn das Gefühl, dass ich abwechselnd zwei verschiedene Kriminalromane lese, was mich irgendwie irritiert hat. Das Gefühl schlug jedoch im Laufe der Zeit um und die Zusammenführung der einzelnen Stränge hat mich überzeugt. Aus einem „einfachen“ Kriminalroman wurde etwas Besonderes, was ich verschlungen habe. Die Handlung hat viele Wendungen und die Spannung nimmt immer mehr zu. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut gewählt und könnten unterschiedlicher nicht sein, auch wenn manche Handlungsweisen für mich schwer nachzuvollziehen sind. Zum Teil wirken die Protagonisten fremdgesteuert, handeln gegen die Vernunft. Ich bin tief in die Handlung eingestiegen und konnte kaum erwarten, mehr über das Verschwinden der jungen Frau zu erfahren. Die Auflösung ist überraschend und gut gelöst.
Am Ende des Buches bekommt der Leser einen Eindruck davon, wie es mit John weitergehen könnte. Es scheint spannend zu bleiben.
Es ist ein gelungener Auftakt eines tollen Autorenduos, auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue.