Atmosphärischer Krimi zur Zeit der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges

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Eine Art Jack the Ripper treibt im Dresden der letzten Kriegsmonate und den Wochen nach der deutschen Kapitulation sein Unwesen, wobei Max Heller (der Kommissar) ihm unbedingt das Handwerk legen will. Dabei trifft er auf völliges Unverständnis seines Vorgesetzten, der ein größerer Nazi kaum sein könnte und ihn bei seinen Ermittlungen durchwegs zu hindern scheint.

Ich fand den Kriminalfall an und für sich schon spannend, weiterhin fand ich auch das Setting sehr interessant, vor allem weil der Plot auch in die Zeit der Zerstörung Dresdens fällt. Das hat der Geschichte einfach das gewisse Etwas verliehen.

Die Dialoge, vor allem die zwischen Heller und einem sowjetischen Kommissar, haben mich außerdem begeistert. Man spürte auf jeder (Buch-)Seite das Elend und trotzdem war es eine packende Geschichte, ohne dabei wie eine Moralpredigt zu wirken.
Ich fand auch gut, dass nichts beschönigt wurde und kritisch mit der allgemeinen deutschen Bevölkerung unter Hitler umgegangen worden ist.