Der Angstmann geht um

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
buch-haltung Avatar

Von

Dresden, 1945: In den Häuserschluchten geht der sogenannte Angstmann um. Mehrmals hat er schon zugeschlagen, immer wenn der Fliegerangriff ertönt. Zeugen berichten von einem irren Lachen und Schnaufen - und Kriminalinspektor Max Heller steht vor einem Rätsel.
Brutal ermordet der Angstmann Frauen, zieht ihnen die Haut vom Leib ab und lässt sie perfide ausgestellt sterben.
Was treibt diesen Angstmann um? Was ist sein Ziel? Heller versucht den Mörder zu stellen, während die Alliierten immer heftigere Angriffe auf Dresden fliegen und seine Vorgesetzten Heller von seiner Suche nach der Wahrheit abbringen wollen.

Frank Goldammer ist mit seinem Debüt beim dtv-Verlag ein toller Einstand gelungen. Das Buch berichtet eindrücklich von der beklemmenden Atmosphäre in Dresden in den Jahren 1945 und 1946, er vermag es, die Gewalt, die der Krieg entfesselte, in Bilder zu überführen, die im Kopf bleiben. Auch wenn er für meinen Geschmack etwas viele Wendungen und Plottwists im letzten Viertel des Buchs auffährt - am höchst positiven Gesamteindruck dieses Buches ändert das wenig. Ein toller, atmosphärischer Krimi, der allen Lesern der Gereon-Rath-Krimis von Volker Kutscher wärmstens empfohlen werden kann.