Spannender Krimi in interessanter Kulisse

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adelheid von buch Avatar

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Die Geschichte spielt in Dresden, im Jahr 1944, also zur Zeit des fortgeschrittenen Zweiten Weltkrieges. Kommissar Heller wird zu einem besonders brutalen Frauenmord gerufen. Er versucht, unter den gegebenen Umständen, normale gute Ermittlungsarbeit zu leisten. Das ist ziemlich schwierig, da viele Kollegen zur Front abkommandiert wurden und viele Posten mit Parteilinientreuen besetzt wurden, die nicht unbeding fachliche Ahnung haben. Das Buch spiegelt sehr gut den Zeitgeist wieder, wo schwer zu erkennen war, wem man trauen kann und vor wem man sich besser in Acht nehmen sollte. Es wird viel gestorben zu dieser Zeit und mancher versteht nicht, warum sich Heller so engagiert, diesen einen Tod aufzuklären. Es wird bald klar, dass es sich um einen Serientäter handelt. Die schlimmste der Bombennächte im Februar 1945 zerstört vieles, nicht nur die Häuser und Straßen Dresdens. Doch selbst unter den krassesten Umständen handeln Menschen, wie sie nun mal handeln. Der Serienmörder wird wieder aktiv. Aber auch Heller findet Wege, seine Arbeit (die offiziell nun gar nicht mehr seine ist, seit die Russen die Stadt übernommen haben) zu verfolgen. Und wie es sich für eine Kriminalroman gehört, wird der Täter am Ende unter dramatischen Umständen gefasst.

Alle in allem eine sehr schön lesbare, sehr spannende Geschichte mit sehr interessantem Hintergrund. FÜNF STERNE !