Das Haus in Umbrien

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
akr Avatar

Von

Da ich bereits Bücher von Anja Jonuleit gelesen habe, ist die Autorin mir nicht unbekannt. Zu Beginn fällt das schöne Cover ins Auge und versetzt den Betrachter in Urlaubsstimmung nach Italien.

Die Geschichte gliedert sich in zwei Ich-Erzählstränge. In einem Handlungsstrang erzählt Hannah, die eine Beziehung mit dem verheirateten Martin hatte. Ihre Eltern starben als sie noch ein Kind war und Eli war für sie Vater und Mutter zu gleich. Doch lange Zeit hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Tante Eli. Als sie von Elis plötzlichen Tod erfährt, setzt sie sich ins Auto und fährt nach Castelnuovo zum Haus ihrer Tante.

In dem zweiten Erzählstrang berichtet Elisabeth, kurz Eli. Die Handlung beginnt als Eli sechzehn Jahre ist. Sie lebt auf einem Bauernhof, muss dort hart arbeiten und gelangt durch den Einsatz eines Pfarrers, dass sie weiter zu einer Schule gehen kann. Eines Tages kommt sie zu spät zum Bahnhof. Ihr Zug ist weg und so macht sie sich zu Fuß auf den Weg. Der italienische Gastarbeiter Georgio nimmt sie in seinem Wagen mit und es hat den Anschein, als ob sich Eli in ihn verliebt hätte, denn sie bittet eine Nonne ihr italienisch beizubringen.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und etwas blumig geschrieben. Die Erzählperspektive wechselt ständig zwischen Hannah und Eli, bzw. zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Nach der Leseprobe gefällt mir der Part von Eli bisher am besten, da ich neugierig bin, wie sich ihre Liaison mit dem Gastarbeiter Georgio weiterentwickelt. Die Autorin versteht es, die Neugier des Lesers zu wecken.