Der Apfelsammler

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Ich mag Geschichten sehr, die in mehreren Zeiten spielen und das ist in diesem Buch, oder zumindest in der Leseprobe schon mal perfekt umgesetzt worden. Man merkt aufgrund der Überschrift, aber auch aufgrund unterschiedlicher Schriften sofort, in welcher Zeit man gerade ist. In der einen, aktuellen Zeit lernt man Hannah kennen, die gerade die Mitteilung vom Tod ihrer Tante Eli bekommen hat, die sie sehr geliebt hat. Außerdem trennt sie sich von ihrem Freund, weil dieser trotz gegenteiliger Ankündigungen noch nicht die Trennung von seiner Frau bewerkstelligt hat. Stattdessen fährt sie lieber nach Italien, um sich ihr Erbe, das Haus ihrer Tante anzusehen. Ich bin gespannt, was sie dort noch entdeckt. Die Frau, die ihr den Schlüssel aushändigen soll, ist schon mal komisch. Angeblich lag der Schlüssel die ganze Zeit hinter dem Blumentopf, was Hannah aber nicht so ganz glauben kann. Außerdem ist sie viel zu sehr darauf bedacht, dass Hannah das baufällige Haus schnellstens verkauft.

In der früheren Zeit lernen wir Elisabeth kennen, die zu Hause auf dem Hof arbeiten muss, es aber trotzdem mit der Hilfe ihrer Mutter durchgesetzt hat, dass sie auf eine gute Schule gehen und lernen darf. Dadurch hat sie aber sehr viel Arbeit und nur wenig Freizeit. Als sie einmal länger in der Schule bleiben muss, weil die Lehrerin nicht mit ihrer Näharbeit zufrieden ist, verpasst sie ihren Zug und meint schon, nach Hause laufen zu müssen. An dem Tag lernt sie Giorgio, einen Italiener kennen, der sie in seinem Auto nach Hause fährt und sie damit vor der Strafe des Vaters rettet. Beide Stränge der Geschichte sind sehr gut geschrieben und es hat sehr viel Spaß gemacht, die Leseprobe zu lesen.