San Lorenzo

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Eine Ich-Erzählerin hat von San Lorenzo ein Foto gemacht und auf das richtige blaue Licht gewartet...

Hannah ist auf dem Weg nach Italien: ihre Beziehung zu Martin, der noch mit Susi verheiratet ist, ist zu Ende, und ihre Tante Eli ist gestorben. Übermüdet verursacht sie vor Castelnuovo fast einen Unfall. An Elis Haus liegt der Haustürschlüssel nicht für sie bereit, und sie muss sich ein Zimmer für die Nacht suchen. Am nächsten Morgen bekommt sie den Schlüssel von Signora Bartoli; angeblich lag er wie verabredet unter einem Blumentopf. Hannah stellt fest, dass das Haus eine Bruchbude ist, aber sie weiß noch nicht, was sie damit machen wird. Sie sieht sich das Innere an.

Frühsommer 1965: Elisabeths Leben entscheidet sich an einem Waschtag. Mit elf Jahren ist sie zu den Nonnen gekommen, wo sie lernen darf; Gott hat eine große Rolle in ihrer Kindheit gespielt. An diesem Montag kämpft sie mit einer Naht. Weil Schwester Adalberta sie vorher nicht gehen lässt, verpasst sie den Zug nach Hause, wo sie unter ihrem Vater zu leiden hat. Der Italiener Giorgio fährt sie. An einem Sonntagnachmittag sehen sie sich wieder, und Eli beschließt, Italienisch zu lernen. Eines Abends schleicht sie sich aus dem Haus, um mit Giorgio tanzen zu gehen.

Ich habe zwar schon von Anja Jonuleit gehört, aber noch kein Buch von ihr gelesen. Die Leseprobe hat mir aber gut gefallen. Sie ließ sich leicht und flüssig lesen, und ich hatte keine Einstiegsschwierigkeiten. Hannah macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer verstorbenen Tante, aus deren Sicht das Buch auch geschildert ist. Kapitel aus der Gegenwart wechseln sich mit Kapiteln aus der Vergangenheit ab. So hat der Leser einen kleinen Wissensvorsprung vor Hannah. Noch ist nicht klar, was sich genau in Elis Leben abgespielt hat, was zum Weiterlesen animiert. Ich würde gern mehr erfahren.