Zugegeben, das Thema von "Der Apfelsammler" ist nicht neu: eine junge Frau erbt ein Haus in der Toskana und gerät dort auf die Spur alter Familiengeheimnisse. Dazu passt eine unglückliche Beziehung daheim und vielleicht eine neue Liebe im neuen Land... Aber wer die Toskana mag (wie ich) lässt sich sicher gerne mit Hannah auf das Abenteuer ein, die Geschichte ihrer Tante kennen zu lernen. Zudem hat die Autorin Anja Jonuleit einen sehr angenehm zu lesenden Stil und die Personen sind liebevoll und lebendig gestaltet. Das Cover ist mit dem toskanischen Haus, der Landschaft und dem Apfel sehr ansprechend gestaltet.
In "Der Apfelsammler" wechseln zwei Handlungsstränge miteinander ab, einmal die in der Jetztzeit spielende Geschichte von Hannah, die als Fremde in die Toskana kommt und dort auf ganz unterschiedliche Menschen trifft. Die Schönheit der Landschaft und das Lebensgefühl der Menschen ist sehr gut eingefangen. Genauso fesselnd ist aber der Strang rund um Ela, der in den Sechziger Jahren spielt. Ela kommt aus einem Bauerndorf und steht unter der Fuchtel des strengen Vaters. Nur mit viel Glück bekommt sie die Erlaubnis, auf eine weiterführende Schule zu gehen. Als sie sich in einen italienischen Gastarbeiter verliebt, ist das Unglück vorprogrammiert. Doch Ela liebt nicht nur Giorgio, sondern auch sein Land und seine Sprache. Durch eine Nonne ihrer Klosterschule erhält sie Zugang zur italienischen Sprache und geht ihren Weg. Doch am Beispiel des Vaters wird deutlich, wie wenig ein Mädchen in den Sechziger Jahren ernst genommen wurde.
Mir hat "Der Apfelsammler" sehr gut gefallen, es ist ein poetisches anrührendes Buch und eine schöne Sommerlektüre!
In "Der Apfelsammler" wechseln zwei Handlungsstränge miteinander ab, einmal die in der Jetztzeit spielende Geschichte von Hannah, die als Fremde in die Toskana kommt und dort auf ganz unterschiedliche Menschen trifft. Die Schönheit der Landschaft und das Lebensgefühl der Menschen ist sehr gut eingefangen. Genauso fesselnd ist aber der Strang rund um Ela, der in den Sechziger Jahren spielt. Ela kommt aus einem Bauerndorf und steht unter der Fuchtel des strengen Vaters. Nur mit viel Glück bekommt sie die Erlaubnis, auf eine weiterführende Schule zu gehen. Als sie sich in einen italienischen Gastarbeiter verliebt, ist das Unglück vorprogrammiert. Doch Ela liebt nicht nur Giorgio, sondern auch sein Land und seine Sprache. Durch eine Nonne ihrer Klosterschule erhält sie Zugang zur italienischen Sprache und geht ihren Weg. Doch am Beispiel des Vaters wird deutlich, wie wenig ein Mädchen in den Sechziger Jahren ernst genommen wurde.
Mir hat "Der Apfelsammler" sehr gut gefallen, es ist ein poetisches anrührendes Buch und eine schöne Sommerlektüre!