Elif Shafak – Der Architekt des Sultans
Elif Shafak schreibt in ihrem großen Epos über Jahan. Jahan erreicht Istanbuld mit einem weißen jungen Elefanten Chota, ein Geschenk für den Sultan. Jahan gibt sich als sein Mahut, Pfleger, aus und erhält so Eintritt zur hoheitlichen Menagerie. Langsam beginnt er sich einzuleben und als er sich mit seinem Elefanten schließlich im Krieg nützlich machen soll fällt sein großes Talent auf: das Bauen bzw. Konstruieren. Er hilft dem neuen Hofarchitekten Sinan beim Bau einer Brücke und beeindruckt ihn so sehr, dass er ihn als einen von vier Schülern aufnimmt. Jahan hat nun einen weiteren Aufgabenbereich und verliebt sich nebenbei noch in die einzige Tochter des Sultans: Mihrimah. Sie besucht ihn und Chota immer in Begleitung ihrer Kinderfrau und so wird den beiden immer wieder die Unmöglichkeit ihrer Liebe vor Augen geführt.
Shafak beschreibt nicht nur diese Augenblicke in Jahans Lebens sondern beschreibt auf über 600 Seiten sein ganzes langes Leben mit all seinen spannenden Wendungen. Seine Freundschaften mit den Roma, seine Zeit im Gefängnis, seine Feindschaften und machtpolitischen Kriege mit den Wesiren und dem Nachfolger seines Meisters, aber auch seine Trauer und seinen Abschied von Istanbul.
Dabei wählt Shafak einen zugleich klaren, aber auch teils blumigen Stil. Manche ihrer Ausdrücke lassen Ahnungen an mittelalterliche Texte und Beschreibungen erkennen und lassen Istanbul lebendig werden. Vermutlich kann das jedoch auch an der Übersetzung liegen, die sich wirklich sehr gut liest und einen Hauch fremder Sprache anklingen lässt. Ihr gelingt es dieses Leben mit all seinen kleinen Begegnungen und Augenblicken spannend darzustellen und einen Einblick in die Zeit zu liefern.
Als einziger Kritikpunkt bleibt mir der leichte Abgang in die Welt der Magie am Ende des Buches, da es doch wenig zum Rest des Buches passen mag. Leider ist auch dieser Teil so gut geschrieben, dass ich es Shafak gerne verzeihen mag.
Die Umschlagsgestaltung ist schön schlicht und macht Lust, das Buch sofort aufzuschlagen und sich hinein zu vertiefen.
Ich bin sehr gespannt was es in Zukunft noch von ihr zu lesen geben wird.
Elif Shafak schreibt in ihrem großen Epos über Jahan. Jahan erreicht Istanbuld mit einem weißen jungen Elefanten Chota, ein Geschenk für den Sultan. Jahan gibt sich als sein Mahut, Pfleger, aus und erhält so Eintritt zur hoheitlichen Menagerie. Langsam beginnt er sich einzuleben und als er sich mit seinem Elefanten schließlich im Krieg nützlich machen soll fällt sein großes Talent auf: das Bauen bzw. Konstruieren. Er hilft dem neuen Hofarchitekten Sinan beim Bau einer Brücke und beeindruckt ihn so sehr, dass er ihn als einen von vier Schülern aufnimmt. Jahan hat nun einen weiteren Aufgabenbereich und verliebt sich nebenbei noch in die einzige Tochter des Sultans: Mihrimah. Sie besucht ihn und Chota immer in Begleitung ihrer Kinderfrau und so wird den beiden immer wieder die Unmöglichkeit ihrer Liebe vor Augen geführt.
Shafak beschreibt nicht nur diese Augenblicke in Jahans Lebens sondern beschreibt auf über 600 Seiten sein ganzes langes Leben mit all seinen spannenden Wendungen. Seine Freundschaften mit den Roma, seine Zeit im Gefängnis, seine Feindschaften und machtpolitischen Kriege mit den Wesiren und dem Nachfolger seines Meisters, aber auch seine Trauer und seinen Abschied von Istanbul.
Dabei wählt Shafak einen zugleich klaren, aber auch teils blumigen Stil. Manche ihrer Ausdrücke lassen Ahnungen an mittelalterliche Texte und Beschreibungen erkennen und lassen Istanbul lebendig werden. Vermutlich kann das jedoch auch an der Übersetzung liegen, die sich wirklich sehr gut liest und einen Hauch fremder Sprache anklingen lässt. Ihr gelingt es dieses Leben mit all seinen kleinen Begegnungen und Augenblicken spannend darzustellen und einen Einblick in die Zeit zu liefern.
Als einziger Kritikpunkt bleibt mir der leichte Abgang in die Welt der Magie am Ende des Buches, da es doch wenig zum Rest des Buches passen mag. Leider ist auch dieser Teil so gut geschrieben, dass ich es Shafak gerne verzeihen mag.
Die Umschlagsgestaltung ist schön schlicht und macht Lust, das Buch sofort aufzuschlagen und sich hinein zu vertiefen.
Ich bin sehr gespannt was es in Zukunft noch von ihr zu lesen geben wird.