Inhalt
Istanbul, 1540: der elfjährige Inder Jahan kommt mit dem Schiff nach Istanbul. Mit an Bord ist der Elefant Chota, als dessen Führer er auserkoren wird. Chota ist ein Geschenk für den Sultan und Jahan muss schnell lernen sich inmitten der Palastmauern zurecht zu finden. Da Jahan ein aufgewecktes Kind ist, fällt er bald dem Architekten Sinan auf, der ihm zu seinem Gehilfen nimmt und ausbildet. Durch Sinan lernt er jedoch nicht nur mehr über Bauwerke, sondern ist dieser auch in menschlicher Sicht ein Vorbild für ihn. Die beiden durchleben gemeinsam Intrigen und Kriege, die Jahan so manches Mal alles was ihm wichtig ist, drohen zu nehmen.
Meine Meinung
"Der Architekt des Sultans" ist ein leicht märchenhaft erzähltes Epos, das auf ca. 650 Seiten alles umfasst, was eine große Geschichte ausmacht. Liebe, Krieg, Intrigen – all diese Themen sind integriert und machen das Buch dadurch absolut lesenswert.
Elif Shafak gelingt es dabei den Leser in eine andere Welt zu entführen, so dass man den Eindruck hat wirklich dabei zu sein. Ihr bildreicher und flüssiger Schreibstil haben dazu geführt, dass ich trotz der Tatsache, dass das Buch ein kleiner Wälzer ist, kaum das Gefühl hatte, dass ich nicht voran komme. Dennoch hätte man einige Passagen kürzen können. Insbesondere, wenn es um die Architektur ging, waren einige Längen dabei.
Jahan ist ein Junge, der sich schon von klein auf zu behaupten lernen muss. Sein bester Freund ist der Elefant Chota, sein Mentor der Architekt Sinan. Gerade das Verhältnis zu Chota war besonders rührend dargestellt und ich würde sogar soweit gehen und ihn als meinen liebsten Protagonisten bezeichnen.
Irreführend ist der Titel des Romans, denn es geht nicht primär um den Architekten des Sultans, sondern um das Leben Jahans. Das Ende hat mich auch nicht wirklich zufrieden zurück gelassen. Ganz im Gegenteil hatte ich zum Teil das Gefühl, dass die letzten ca. 100 Seiten viel zu lang waren und so wirkten, als ob sie nicht ganz zum Rest passen.
Fazit
"Der Architekt des Sultans" ist ein historischer Roman der bis auf ein paar kleinere Längen überzeugt und den Leser in eine andere Welt abtauchen lässt. Empfehlung für alle, die märchenhafte Geschichten im Stil von 1001 Nacht in Kombination mit Architektur mögen und gerne dickere Wälzer lesen.
Istanbul, 1540: der elfjährige Inder Jahan kommt mit dem Schiff nach Istanbul. Mit an Bord ist der Elefant Chota, als dessen Führer er auserkoren wird. Chota ist ein Geschenk für den Sultan und Jahan muss schnell lernen sich inmitten der Palastmauern zurecht zu finden. Da Jahan ein aufgewecktes Kind ist, fällt er bald dem Architekten Sinan auf, der ihm zu seinem Gehilfen nimmt und ausbildet. Durch Sinan lernt er jedoch nicht nur mehr über Bauwerke, sondern ist dieser auch in menschlicher Sicht ein Vorbild für ihn. Die beiden durchleben gemeinsam Intrigen und Kriege, die Jahan so manches Mal alles was ihm wichtig ist, drohen zu nehmen.
Meine Meinung
"Der Architekt des Sultans" ist ein leicht märchenhaft erzähltes Epos, das auf ca. 650 Seiten alles umfasst, was eine große Geschichte ausmacht. Liebe, Krieg, Intrigen – all diese Themen sind integriert und machen das Buch dadurch absolut lesenswert.
Elif Shafak gelingt es dabei den Leser in eine andere Welt zu entführen, so dass man den Eindruck hat wirklich dabei zu sein. Ihr bildreicher und flüssiger Schreibstil haben dazu geführt, dass ich trotz der Tatsache, dass das Buch ein kleiner Wälzer ist, kaum das Gefühl hatte, dass ich nicht voran komme. Dennoch hätte man einige Passagen kürzen können. Insbesondere, wenn es um die Architektur ging, waren einige Längen dabei.
Jahan ist ein Junge, der sich schon von klein auf zu behaupten lernen muss. Sein bester Freund ist der Elefant Chota, sein Mentor der Architekt Sinan. Gerade das Verhältnis zu Chota war besonders rührend dargestellt und ich würde sogar soweit gehen und ihn als meinen liebsten Protagonisten bezeichnen.
Irreführend ist der Titel des Romans, denn es geht nicht primär um den Architekten des Sultans, sondern um das Leben Jahans. Das Ende hat mich auch nicht wirklich zufrieden zurück gelassen. Ganz im Gegenteil hatte ich zum Teil das Gefühl, dass die letzten ca. 100 Seiten viel zu lang waren und so wirkten, als ob sie nicht ganz zum Rest passen.
Fazit
"Der Architekt des Sultans" ist ein historischer Roman der bis auf ein paar kleinere Längen überzeugt und den Leser in eine andere Welt abtauchen lässt. Empfehlung für alle, die märchenhafte Geschichten im Stil von 1001 Nacht in Kombination mit Architektur mögen und gerne dickere Wälzer lesen.