Der Augenjäger

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
dante Avatar

Von

Nach diversen Selbstmordversuchen befindet sich Johanna Strom in einer psychiatrischen Klinik. Nachdem ihr Ehemann sie etliche Jahre schwer misshandelte, sie zur Alkoholikerin wurde und er sie letztendlich mitsamt der Tochter verlassen hat, scheint ihr Leben keinen Sinn mehr zu ergeben. Bei ihren täglichen Spaziergängen im Klinikpark trifft sie auf einen älteren Herrn, den sie innerhalb der Klinik nie gesehen hat und der auch nie spricht. Eines Tages fragt sie ihn warum er in der Klinik sei, woraufhin er angibt kein Patient zu sein sondern nur ihretwegen in den Park zu kommen und ihr ein Foto gibt, dass ihre entführte Tochter zeigt.

Alexander Zorbach, Journalist, dessen Frau vom Augensammler ermordet wurde, ist noch immer auf der Suche nach seinem Sohn Julian. Er erscheint 7 Minuten nach Ablauf des Ultimatums am Ort des Verstecks. Anders als erwartet gibt ihm Frank Lehmann, der Augensammler eine zweite Chance seinen Sohn zu retten. Wenn Alexander seinen Sohn mehr liebt als sein eigenes Leben, soll er sich mit der Pistole, die er vorgefunden hat, durch einen Schuss ins linke Auge töten. Alex drückt ab.

Alina Gregoriev, seit ihrer Kindheit blind, Physiotherapeutin und Medium soll Zarin Suker, einen angesehenen  Augenchirurgen und psychopatischen Mörder im Gefängnis behandeln. Die Polizei erhofft sich, durch ihre Gabe Licht ins Dunkel zu bringen. Suker erkennt Alina jedoch und der Plan scheint nicht aufzugehen.

Die Warnung zu Beginn des Buches ist eine gute Idee. Auch wenn man in der Einleitung eine grobe Zusammenfassung der Ereignisse aus dem Augensammler erhält, fehlen vielleicht diverse Verknüpfungspunkte. Die Geschichte liest sich flüssig und man findet gut hinein. Letztendlich ist man durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven so im Thema gefangen, dass man unweigerlich wissen möchte wie es weitergeht. Auf jeden Fall lesenswert.