Der König des Thrillers ist zurück

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waterlilly Avatar

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Der Meister des deutschen Thrillers trägt für mich den Namen Sebastian Fitzek. Rasant, Nerven zerreißend, anders und stets immer eine Spur skurril, das ist der Stoff, aus dem seine Bücher gesponnen sind. Schon bei der Widmung von „Der Augenjäger“ muss ich schmunzeln - „Für meinen Vater Freimut. Wir sehen uns nächsten Sonntag um 10.00 Uhr, wie immer“ - Typisch Fitzek. Damit hat er auch sein Versprechen aus „Splitter“ eingelöst und ein Buch seinem Vater gewidmet. In gewohnt humorvoller Sprache ist auch das Vorwort an den Leser verfasst um im Anschluss dramatisch mit einer Zusammenfassung des ersten Teils, in Form eines Zeitungsartikels, zu starten. Gleich zu Beginn wartet Fitzek mit allem möglichen Unheil auf. Nicht nur die verschwundenen Kinder des Journalisten Alexander Zorbach, auch häusliche Gewalt und unerwünschte Wachzustände während einer Operation finden sich in Fitzeks Repertoire wieder. Sein Schreibstil ist gewohnt flüssig und verzichtet auf großes Vorgeplänkel. Handlungsstränge werden umgehend eröffnet und warten auf eine kunstvolle Verstrickung. Mit „Der Augensammler“ konnte Sebastian Fitzek mich erstmals nicht vollständig überzeugen. Dadurch stehe ich dem Nachfolger etwas skeptisch gegenüber, erwarte jedoch nur das Beste, da ich schon auf den ersten Seiten gespannt von Zeile zu Zeile flog und mich von der Geschichte gefangen fühlte.