Einfach teuflisch....

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schlumeline Avatar

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Schon die Vorbemerkung, die hier vom Autor Sebastian Fitzek „Warnung“ genannt wird, macht neugierig auf das, was kommen mag. Neugierig wird der, der den ersten Teil „Der Augensammler“ kennt und auch der, der ihn nicht kennt. Gut aber zu wissen, dass der Augensammler nach der Lektüre von „Der Augenjäger“ nicht mehr so interessant und spannend sein wird.

Eine kurze Einführung folgt und schon ist man mitten drin in der Handlung. Der Leser lernt Johanna Storm kennen, die in einer psychatrischen Klinik untergebracht ist. Was hat ihr Mann, der ja wohl Rechtsanwalt war, ihr nur über viele Jahre hinweg für Leid zugefügt. Das sie das mit sich hat machen lassen, ist ja wirklich unverständlich. Und es hat sie hierhin gebracht in die Klinik. Viel schlimmer aber scheint, dass ihre Tochter verschwunden ist und nun taucht dort dieser elegante Mann im Park der Klinik auf, reicht ihr ein Foto und zeigt ihr, dass ihre Tochter lebt, noch lebt und vermutlich eher schlecht als recht. Die Gefühle der kranken Frau in diesem Augenblick mag ich mir gar nicht ausmalen.

Aber auch Zorbachs Suche nach seinem Sohn geht weiter, der sich offenbar noch in der Gewalt des Augensammlers befindet. Ein Ultimatum hat dieser ihm gestellt bis zu dem er seinen Sohn gefunden haben soll, sonst wäre der Sohn tot. Aber es kommt anders. Der Augensammler fordert von Zorbach dessen eigenen Tod im Tausch gegen das Leben des Jungen und Zorbach richtet die Pistole gegen sich selbst.

Dann gibt es einen erneuten Szenenwechsel und der Leser lernt Alina Gregoriev kennen, die sich gerade im Gefängnis aufhält um den Patienten Zarin Suker zu behandeln und etwas über ihn herauszufinden. Obwohl sie mit einem anderen Namen dort erscheint, erfasst Zuker sofort, dass ihr Erscheinen nur ein vorgeschobener Grund ist.

Sebastian Fitzek hat mich bereits in diesen ersten 50 Seiten seines neuen Buches gefangen genommen. Die Spannung ist bereits sehr hoch, viele Fragen stehen im Raum. Wie werden die Handlungsstränge zueinander finden. Wird Frau Storm ihre Tochter wiedersehen? Ist Zorbach wirklich tot? Was ist mit seinem Sohn? Wo hält sich der Augensammler auf?

Der Erzählstil ist einfach grandios und ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen dieses Buch nicht zu lesen. Es ist ein Muss……Man kann gar nicht daran vorbeigehen. Wer Thriller liebt ist sofort fasziniert und gefesselt. Auf dem Papier sind Fitzeks Gedanken göttlich in der Realität sind sie Teufels Werk!!!!!