Spannend geht es weiter ...

Ich war ganz überrascht zu lesen, dass es eine Fortsetzung zum "Augensammler" geben wird. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich an den "Augenjäger" rangetreten und wurde von der spannenden Leseprobe gleich mitten ins Geschehen gezogen. Gut finde ich, dass es einen kurzen Überblick zum Vorwerk gibt, für all diejenigen, die den Vorgänger nicht gelesen haben. Es werden auch gleich neue Charaktere vorgestellt: die von ihrem Mann gequälte und misshandelte Johanna Storm, die letztendlich in eine Klinik eingewiesen wurde, nachdem auch ihre Tochter unter Mysteriösen Umstännden verschwunden war. Eines Tages zeigt ihr ein vermeintlich älterer Herr, den sie öfter auf dem Klinikgelände auf einer Bank sitzen sieht, ein Foto, das wohl ihre (misshandelte ?) Tochter zeigt. Johanna bricht schreiend zusammen. Ist der Mann ein Handlanger des Augenjägers ? Es gibt einen Verdächtigen: Zurin Suker, einen Augenchirurgen, der im Gefängnis sitzt, dem man aber (bislang) nicht nachweisen kann, dass er der Auenjäger ist, jeer grausame Zeitgenosse, der seinen Opfern Böses antut, ihnen die Augenlider abschneidet, so dass sich die Frauen selbst nach seiner "Freigabe" selbst den Tod suchen. Alina, ein blindes Medium, soll Klarheit in die Sache bringen, denn sie kann durch blosse Berührung in die Vergangenheit von Menschen sehen, dass Suker erkennt sie, obwohl er sie vom Gefägnis aus nicht aus den Medien kennen dürfte. Ein dritter Handlungsstrang zeigt eine Szene zwischen dem Journalisten und Protagonisten des ersten Bandes, Zorbach, der vom Augensammler, seinem ehemaligen Volontär Frank angerufen wird. Er soll eine weitere Chance bekommen, seinen vor einem Jahr entführen Sohn Julian zu retten. Als Gegenleistung soll er sich ins linke Auge schiessen. Was werden Zorbach, Alina und die Augenfetischisten tun, wie wird es mit Johanna Storm weitergehen ? Welchen Plan verfolgt Suker und wie hat er seine Handlanger rekrutiert ?

Einfach nur extremst spannend geschrieben, tw. sicher auch grausam. Man fühlt sich gleich mitten in die Geschichte gezogen, die einen nicht mehr loslässt. Das Böse ist so nah ...