Ziemlich abgedreht= typisch Fitzek

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nordlicht Avatar

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Anstelle eines Prologs findet sich hier ein Begrüßungswort des Autors an seine Leser, in dem er sie darauf hinweist, dass die Lektüre des "Augenjägers" vor dem Vorgängerroman "Der Augensammler" dem ersten Band die Spannung nehmen könne.

In der Tat nimmt der Beginn dieses Romans auf die Ereignisse im vorigen Buch Bezug: Alexander Zorbach ist noch immer auf der Suche nach seinem vom Augensammler entführten Sohn Julian. Als er sich dem Erfolg schon nahe fühlt, erhält er auf seinem Handy einen Anruf des Augensammlers mit einer entsetzlichen Forderung.

Ein weiterer Handlungsstrang berichtet von Johanna Strom, die sich in einer psychiatrischen Klinik befindet. Nach den Misshandlungen ihres perversen Ex-Ehemannes ist sie ein psychisches Wrack. Auch _ **ihre** _ Tochter ist spurlos verschwunden. Im Klinikgarten begegnet sie einem geheimnisvollen Mann, der behauptet, ihre Tochter gefangen zu halten und ihr ein schockierendes Foto zeigt.

Das ebenfalls aus dem ersten Buch bekannte"Medium" Alina soll in einer Gefängnisklinik den "Augenjäger", einen gemeingefährlichen, mörderischen  Arzt, physiotherapeutisch behandeln. Woher kann dieser Häftling in Isolationshaft so viele Informationen über sie erhalten haben?

Die Leseprobe ist ziemlich verwirrend. Nachdem der Augenjäger zuvor schon festgenommen wurde, fragt man sich, woraus die Handlung des Thrillers dann noch bestehen wird. Wird dem "Augenjäger" etwa die Flucht gelingen?

Wie immer bei Fitzek ist die Handlung ziemlich abstrus und nicht gerade glaubwürdig, aber auch unbestritten sehr spannend. Der (bisherige) Aufbau animiert jedenfalls zum Weiterlesen, weil der Leser gern wissen möchte, was diese beiden perversen "Kollegen" (Augensammler und Augenjäger) miteinander zu tun haben.