Der Ausflug

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lorelaie Avatar

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Vier Freunde. Eine Wanderung. Und die tödliche Weite Nordschwedens."

Jedes Jahr im Sommer fährt Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena nach Schweden zum Wandern. Doch dieses Jahr soll sich etwas ändern. Milena hat einen neuen Freund, Jakob. Er darf nicht nur mit auf den Wanderurlaub, sondern er überredet die Freunde kurzerhand von der geplanten Route abzuweichen und stattdessen im Nationalpark Sarek zu wandern. Die viel anspruchsvollere Route stellt die vier auf eine harte Probe. Zum einen lauern viele Gefahren und Herausforderungen auf der Route und zum anderen fängt die Dynamik in der Gruppe an zu bröckeln.
Wer ist dieser Jakob wirklich und was führt er im Schilde? Und werden alle den Weg nach Hause zurückfinden?...

Das Buch hat so seine sehr guten aber auch ein paar schwache Seiten. Fangen wir mal mit dem negativen Part an. Die Protagonisten. Leider fand ich alle vier auf Anhieb an sehr unsympathisch, was vielleicht auch daran liegen könnte, daß die Geschichte nur aus Annas Sicht erzählt wird.( Was ich eigentlich gut finde ), daher mochte ich vielleicht nur sie nicht und ihren Blick auf die anderen. Dadurch war es auch etwas schwierig den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen. Ein weiterer Punkt den ich streichen würde, sind die "kennenlern Rückblenden", das war nämlich der Punkt, den ich langweilig fand und wenig zum Thema beitragend. Ein großer Minuspunkt war leider auch das Ende für mich. Ich kann da nicht viel zu schreiben ohne alles zu spoilern, daher nur so viel, der Twist, wenn man es so nennen kann, war mir zu wenig. Ich hätte mir eine vielleicht etwas klarere Wendung gewünscht, da fehlte einfach so die Power dahinter.
Auf der Positiven Seite haben wir einmal den Aufbau des Buches. Es ist aus Annas Sicht geschrieben, abwechselnd wird sie vom Polizisten in der Gegenwart verhört und einmal quasi die Vergangenheit, die Wanderung an sich die sie beschreibt. Dadurch entstehen tolle Cliffhanger und es sorgt für einige spannungsmomente. So schwach ich die Charaktere fand, umso schöner war aber die Umgebung beschrieben.
Ich liebe das Setting und die Atmosphäre die es vermittelt. Man spürt richtig die Natur, die Gefahren die von ihr ausgehen, die Kälte, die Erschöpfung, die Orientierungslosigkeit.
Insgesamt ein Thriller den man gerne lesen kann.