Beobachtungen eines Barmanns
INHALT
Der historische Roman "Der Barmann des Ritz" avancierte 2024 in Frankreich auf Anhieb zum Bestseller. Nun ist er auf Deutsch erschienen und umfasst 448 Seiten. Philippe Collin erzählt darin die Geschichte des österreichischen Barmanns Frank Meier. Dieser arbeitete von 1940 bis 1944 für das legendäre Pariser Hotel Ritz, wobei er seine jüdische Abstammung verschwieg.
MEINUNG
Da es Frank Meier und viele der im Roman genannten Berühmtheiten wie Ernest Hemingway wirklich gegeben hat, handelt sich nicht um einen rein fiktionalen Text. Dies fand ich sehr spannend. Auch die historischen Ereignisse der damaligen Zeit hat Collin realistisch abgebildet. Wenn immer Meier ins Plaudern über seine Barbekanntschaften und -erlebnisse geriet, konnte mich sein feinsinniger Humor überzeugen. Der verschwiegene wie kreative Barmann ist Erzähler und Hauptfigur in einer Person. Dennoch verlief die Handlung recht gleichförmig und mit langatmigen Passagen. Infolgedessen empfand ich die Lektüre ab Buchmitte als zäh. Obgleich das Setting und die Figuren passten, konnte mich der Roman nicht zu 100 Prozent mitreißen. Hingegen ist die stimmungsvolle Cover-Foto-Gestaltung mit Goldrahmen und Barmann im Hintergrund ein Volltreffer.
FAZIT
Ein Roman, der einem Passepartout über die Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich gleicht. Doch der Barbesuch will einfach nicht enden. Hier sind Leser mit Langmut und Faszination gefragt.
Der historische Roman "Der Barmann des Ritz" avancierte 2024 in Frankreich auf Anhieb zum Bestseller. Nun ist er auf Deutsch erschienen und umfasst 448 Seiten. Philippe Collin erzählt darin die Geschichte des österreichischen Barmanns Frank Meier. Dieser arbeitete von 1940 bis 1944 für das legendäre Pariser Hotel Ritz, wobei er seine jüdische Abstammung verschwieg.
MEINUNG
Da es Frank Meier und viele der im Roman genannten Berühmtheiten wie Ernest Hemingway wirklich gegeben hat, handelt sich nicht um einen rein fiktionalen Text. Dies fand ich sehr spannend. Auch die historischen Ereignisse der damaligen Zeit hat Collin realistisch abgebildet. Wenn immer Meier ins Plaudern über seine Barbekanntschaften und -erlebnisse geriet, konnte mich sein feinsinniger Humor überzeugen. Der verschwiegene wie kreative Barmann ist Erzähler und Hauptfigur in einer Person. Dennoch verlief die Handlung recht gleichförmig und mit langatmigen Passagen. Infolgedessen empfand ich die Lektüre ab Buchmitte als zäh. Obgleich das Setting und die Figuren passten, konnte mich der Roman nicht zu 100 Prozent mitreißen. Hingegen ist die stimmungsvolle Cover-Foto-Gestaltung mit Goldrahmen und Barmann im Hintergrund ein Volltreffer.
FAZIT
Ein Roman, der einem Passepartout über die Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich gleicht. Doch der Barbesuch will einfach nicht enden. Hier sind Leser mit Langmut und Faszination gefragt.