Durchhalten in grausamer Zeit
Paris, die Stadt der Lichter, leidet unter der Besatzung durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg. Wer in der Stadt geblieben ist, kämpft mit der Lebensmittelknappheit und den Repressionen durch die Besatzer. Die meisten polyglotten Flüchtlinge, die vor 1940 in Paris gelandet waren, haben die Stadt verlassen. Doch Frank, Chef der Bar im Ritz, hält die Bar am Laufen. Das Publikum wechselt, und der Mann an der Bar hat nicht nur ein gefährliches Geheimnis, sondern auch einen sehr individuellen Einblick in die Befindlichkeiten seiner alten und neuen Stammgäste. Dennoch setzen ihm die Ungewissheit über die Zukunft und das Hadern mit der eigenen Einstellung zum Unabänderlichen mehr und mehr zu. Ich fand das Buch sehr spannend, auch wegen der vielen historichen Persönlichkeiten und Begebenheiten, die geschickt eingeflochten wurden.