Der Barmann des Ritz ist ein Roman, der teilweise auf wahren Begebenheiten beruht. Dies macht ihn besonders spannend! Frank Meier, im Ritz zuständig für die Bar, muss mit ansehen, wie das Ritz von den Nazis übernommen wird und als Stützpunkt mißbraucht wird. Doch damit nicht genug! Frank Meier ist Jude und dementsprechend in einer prekären Situation. Der Autor schildert die Zerrissenheit seines Protagonisten, denn er hat den Nazis einerseits zu verdanken, dass es ihm in Kriegszeiten besser geht als vielen seiner Landsleute, andererseits versucht er auch, anderen Juden in dieser schweren Zeit zu helfen, was für ihn natürlich sehr gefährlich ist. Als Leser kann man sich gut in seine Situation hineinversetzen und es stellt sich wie so oft die Frage, wie Menschen diese schreckliche Zeit überstehen konnten. Ich finde das Buch sehr lesenswert und kann es klar weiterempfehlen.