Leben unter den Besatzern

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lena92 Avatar

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Frank Meier ist der bekannteste Barmann Europas. Einst einer Bauerjunge aus Tirol macht er sich einen Namen in New York und kehrt schließlich zurück nach Europa, genauer gesagt nach Paris. Dort führt er die berühmte Bar des Grand Hotel Ritz. Als die deutschen Paris besetzen, bewegt er sich zwischen den Fronten, elegant und doch voller Geheimnisse.

Es muss furchtbar gewesen sein, damals als sich die Welt bekriegte. Einerseits wollte man nicht einfach kapitulieren, doch sterben war für die wenigsten eine Option. Frank hat seinen Platz zwischen den Fronten gefunden und er hat seinen Teil für Frankreich beigesteuert, zwar leise aber dennoch hat er etwas getan. Auch die Einblicke in die deutsche Führubgsriege in Frankreich hat mich sehr fasziniert, es gab doch genug Zweifel am Vorgehen Hitlers. Aber leider kamen diese zu spät und die Offiziere haben grausame Dinge getan, man denke nur an die Razzia im Marais. Am schlimmsten fand ich die Ungerechtigkeit - die Leute im Hotel Ritz hatten alles, die Pariser mussten hungern und sterben. Aber am Ende hat der Krieg auch kein Erbarmen mehr mit der Borgeiose.

Besonders beeindruckend und erschütternd waren die kurzen Beschreibungen mit Bildern zu den Protagonisten. Bei Carl Stülpnagel habe ich Gänsehaut bekommen - ins Leben zurückgeholt um dann grausam exekutiert zu werden.