Mit, Tarnung und innere Stärkung
Ich bin durch das elegante Cover auf „Der Barmann des Ritz“ aufmerksam geworden – es wirkt klassisch, edel und transportiert sofort das Flair der 1940er-Jahre. Die Gestaltung passt perfekt zum Inhalt: dezent, aber vielsagend.
Die Geschichte spielt im besetzten Paris – ein Setting, das mich grundsätzlich sehr interessiert, vor allem, wenn es so nuanciert erzählt wird wie hier. Im Zentrum steht Frank Meier, Barmann im berühmten Hotel Ritz, der täglich mit der Angst lebt, enttarnt zu werden. Denn er hat ein Geheimnis, das ihn das Leben kosten könnte.
Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer. Die Handlung kam nur langsam in Gang, und es dauerte eine Weile, bis ich eine Verbindung zu den Figuren aufbauen konnte. Besonders Frank blieb anfangs recht distanziert, fast zu glatt. Doch je mehr die Geschichte voranschritt, desto mehr gewann sie an Tiefe – sowohl inhaltlich als auch emotional. Vor allem im mittleren Teil, als sich das Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand zuspitzt, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich habe mit Frank mitgefiebert und mitgelitten, immer mit der Frage im Hinterkopf, wie lange er seine Tarnung aufrechterhalten kann.
Der Schreibstil ist ruhig, unaufgeregt, manchmal fast sachlich – aber gerade das hat mir gut gefallen. Der Autor schafft es, mit feinen Beschreibungen und klaren Worten eine bedrückende, aber nie reißerische Stimmung zu erzeugen. Keine effekthaschende Dramatik, sondern eine durchdachte, fast leise Erzählweise, die der Thematik gerecht wird.
Die Figuren – besonders Frank, sein Lehrling Luciano und Blanche – gewinnen im Laufe der Geschichte deutlich an Kontur. Ich habe sie nicht nur besser kennengelernt, sondern auch zunehmend als glaubwürdig und menschlich empfunden. Es sind keine überzeichneten Helden, sondern Menschen mit Angst, Sehnsucht, Fehlern und Mut.
Besonders spannend fand ich, dass der Roman auf einer realen Person basiert. Das verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Schwere und Relevanz. Auch die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und werden geschickt in die Handlung eingebettet, ohne belehrend zu wirken.
Die Geschichte ist kein actiongeladener Thriller, sondern ein atmosphärisch dichter, historischer Roman, der vor allem durch seine ruhige Spannung und sein authentisches Setting überzeugt. Wer historische Romane mit Tiefgang und Charakterentwicklung schätzt, wird hier fündig.
Die Geschichte spielt im besetzten Paris – ein Setting, das mich grundsätzlich sehr interessiert, vor allem, wenn es so nuanciert erzählt wird wie hier. Im Zentrum steht Frank Meier, Barmann im berühmten Hotel Ritz, der täglich mit der Angst lebt, enttarnt zu werden. Denn er hat ein Geheimnis, das ihn das Leben kosten könnte.
Der Einstieg fiel mir allerdings etwas schwer. Die Handlung kam nur langsam in Gang, und es dauerte eine Weile, bis ich eine Verbindung zu den Figuren aufbauen konnte. Besonders Frank blieb anfangs recht distanziert, fast zu glatt. Doch je mehr die Geschichte voranschritt, desto mehr gewann sie an Tiefe – sowohl inhaltlich als auch emotional. Vor allem im mittleren Teil, als sich das Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand zuspitzt, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich habe mit Frank mitgefiebert und mitgelitten, immer mit der Frage im Hinterkopf, wie lange er seine Tarnung aufrechterhalten kann.
Der Schreibstil ist ruhig, unaufgeregt, manchmal fast sachlich – aber gerade das hat mir gut gefallen. Der Autor schafft es, mit feinen Beschreibungen und klaren Worten eine bedrückende, aber nie reißerische Stimmung zu erzeugen. Keine effekthaschende Dramatik, sondern eine durchdachte, fast leise Erzählweise, die der Thematik gerecht wird.
Die Figuren – besonders Frank, sein Lehrling Luciano und Blanche – gewinnen im Laufe der Geschichte deutlich an Kontur. Ich habe sie nicht nur besser kennengelernt, sondern auch zunehmend als glaubwürdig und menschlich empfunden. Es sind keine überzeichneten Helden, sondern Menschen mit Angst, Sehnsucht, Fehlern und Mut.
Besonders spannend fand ich, dass der Roman auf einer realen Person basiert. Das verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Schwere und Relevanz. Auch die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und werden geschickt in die Handlung eingebettet, ohne belehrend zu wirken.
Die Geschichte ist kein actiongeladener Thriller, sondern ein atmosphärisch dichter, historischer Roman, der vor allem durch seine ruhige Spannung und sein authentisches Setting überzeugt. Wer historische Romane mit Tiefgang und Charakterentwicklung schätzt, wird hier fündig.