Beruhigendes und entspanntes Lesen!

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jacki-brown Avatar

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Das Buch von Lorenz Pauli Der beste Notfall der Welt erzählt von einem Abenteuer mit einer Maus und einem Fabelwesen wobei zwei Jungs zu Freunden werden.

Ben und Gustav (mögen sich nicht) fahren notgedrungen zusammen in den Urlaub. Auf der Autofahrt huscht eine Maus vor Gustavs Vaters Auto. Er hält an und schaut nach. Nach dem erneuten Einsteigen in das Auto fragt Gustav, ob die Maus tot sei. Sein Vater will schon weiterfahren und die Maus zum Abendessen der Eule oder dem Fuchs überlassen als Gustav und auch Ben gleichzeitig Stopp sagen. Sie sammeln die Maus ein und legen sie in eine Holzkiste (wo zuvor Schachfiguren einsortiert waren) und nehmen sie mit. Sie hoffen, die Maus gesund pflegen zu können. Jedoch streiten sich Gustav und Ben nach der Ankunft sowie am nächsten Morgen. Ben fühlt sich gar nicht wohl im Urlaub und Gustav kann Ben nicht ausstehen.

Doch nur zusammen können sie der Maus helfen. Immer wieder versuchen die Jungs zueinander zu finden, aber wenn man so verschieden ist, ist es oft schwer. Nach einiger Zeit entdecken sie, dass in einem Koffer der Beiden ein kleines Lebewesen unterschlupft gefunden hat- das Fabel. Das Fabel gehört jedoch zur gefundenen Flauschmaus. Sie sind ein Team und auf einer sehr wichtigen Mission für ihr Reich. Natürlich brauchen sie dafür die Streithähne Gustav und Ben.
Uns hat die Geschichte sehr gefallen. Im Buch spielen wenige Leute mit, so dass man sich voll auf Gustav, Ben, Fabel und Flauschmaus konzentrieren kann. Wie die Jungs versuchen Freundschaft zu schließen und sich doch immer wieder streiten nimmt einen selbst mit auf eine Gefühlsbahn der Kinder, die sehr schön umschrieben ist und durch die Erzählung der Gedankengänge beider Jungs noch besser ermöglichen sich hineinzuversetzen.

Wirklich toll fanden wir die Idee der Sammlung des Vaters von den Einkaufszetteln. Zu sammeln was andere Leute vergessen wegzuschmeißen und in Ordnern nach Kategorien zu heften, ist wirklich skurril schön.

Das Buch zu lesen wirkt auf einen entspannend, da es einen ruhigen Schreibstil hat und die mega schönen Bleistiftzeichnungen (manchmal über zwei Seiten) sind so liebevoll detailliert, dass man schon mal länger bei der Betrachtung verweilt.
Mein Sohn (10) und ich empfehlen das Buch definitiv weiter.