besondere Freundschaften

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kuddel Avatar

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Bens Eltern machen eine Reise zu zweit, daher muss Ben zu einer befreundeten Familie. Mit dem gleichaltrigen Gustav soll er sich das Zimmer teilen. Die Eltern freuen sich, aber die Kinder mögen sich gar nicht leiden, unglaubliche schlimme 12 Tage scheinen wie eine Unendlichkeit vor ihnen zu liegen. Der Autor schafft es hier zwei sehr unterschiedliche liebenswerte Charaktere anzulegen, die sich allmählich annähern, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen. Das sich Unterschiede ergänzen können und sich nicht zwangsläufig ausschließen, lernen die beiden Kinder nach und nach nebenbei.
Gustavs Eltern gehen sehr gut mit der Rivalität um, sie mischen sich wenig ein und unterstützen damit die Annäherung mehr als gedacht.
Ein Fund auf dem Hinweg führt die beiden Jungen in ein fantastisches Abenteuer, dass sie zusammen bestehen. Trotz dieses Ausflugs in den Fantasy Bereich ist es hauptsächlich eine sehr schöne authentische Freundschaftsgeschichte, die es versteht, auch erwachsene Leser zu berühren. Die teils tiefgründigen Gedanken der Jungen wirken aufgrund ihrer Formulierung sehr echt. Gedanken zu einem echten Lächeln, Heimat, Mut, Akzeptanz, Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Ehrlichkeit kreisen kurz durch die Köpfe der Jungen und werden durch Ablenkung wieder fallen gelassen. Authentisch ist, dass diese Themen nur angerissen werden.
Die 12 Tage gemeinsam mit den Ben und Gustav haben viel Spaß gemacht, es war schön zu lesen, wie sie sich anfreunden. Tolle Bilder begleiten die Geschichte, die liebevollen Zeichnungen sind eine schöne Ergänzung, ebenso wie der Spleen des Vaters fremde Einkaufslisten zu sammeln.
Von uns gibt es volle 5 Sterne