Sehr ruhiger Krimi

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buckelfips Avatar

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Eigentlich müsste es nicht "der" sondern "die blaue Salamander" heißen, da das Objekt der Begierde eine Handtasche ist.

Dieses Buch ist ein ruhiger Krimi, der Mord wird in einer Kirche auf Capri begangen, das Motiv ist besagte blaue Handtasche. Die Handlung dümpelt langsam vor sich hin, direkte Spannung kam bei mir überhaupt nicht auf.

Die beiden Ermittler blieben für mich auch farblos, da nicht erklärt wurde warum Cirillo strafversetzt wurde, oder warum der Kontakt zu ihrem Sohn abgebrochen ist. Auch Rizzi blieb für mich nicht fühlbar, da auch hier kein Hintergrundwissen preisgegeben wurde. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich keinen der 4 Vorgänger kenne. Auch die Rivalität mit der Präfektur in Neapel blieb blass.

Da ich Capri nicht kenne sind mir die vielen Beschreibungen von Straßen, Orten, und Stränden aufgefallen, aber Urlaubsgefühle sind nicht aufgekommen.

Die vielen ausführlichen Nebensächlichkeiten, wie der überlastete Gärtner, das Kind der Urlauber, ..., haben den Lesegenuss ehr gemindert. Mit jeder Seite die ich gelesen habe, wurde es für mich schwieriger, das Buch zu Ende zu lesen.

Positiv ist mir aufgefallen, dass dieses Buch ohne großes "Blutvergießen" und Grausamkeiten ausgekommen ist.

Fazit: Wer ruhige Krimis mag, ist hier sehr gut bedient.