Eine ideenreiche Geschichte quer über den Globus

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David Whitehouse hat mit seinem Buch „Der Blumensammler“ seinen zweiten Roman geschrieben und darin erzählt er uns die phantasievolle Geschichte von Peter Manyweathers und Dove Gale.
Peter Manyweathers entdeckt in den 80er Jahren in einer New Yorker Bibliothek einen alten Liebesbrief, in dem die Rede von sechs seltenen Blumenarten ist. Dieses Ereignis hebt sein wohlgeordnetes und belangloses Leben komplett aus den Angeln, denn er beschließt diese vom Aussterben bedrohten Blumen zu suchen und begibt sich auf eine waghalsige Tour quer über den Globus.
In einem zweiten Perspektive bekommen wir außerdem das Leben von Dove erzählt. Er ist ein Adoptivkind und lebt im gegenwärtigen London. Schnell wird klar, dass es eine Verbindung zwischen Peter und Dove geben muss. Wie diese Verbindung aussieht entpuppt sich häppchweise in einem Spannungsbogen, der das ganze Buch durchzieht.

Whitehouse Schreibstil ist unkompliziert und eingängig, sehr schnell ist man mitten im Geschehen und das hat es in sich, denn der Autor hatte für diesen Roman sehr viele einfallsreiche Ideen, die oft völlig an der Realität vorbeischießen. Darin liegt die Stärke und Originalität des Buches, weil es den Leser in eine Welt mit phantastischen Farben, schrägen Vögeln und grotesken Situationen entführt. Seine Figuren, allen voran Peter Manyweathers, hat er einen fein ausgearbeiteten Charakter verliehen und die allzeit beliebten Themen der Suche nach Liebe und Identität unkonventionell umgesetzt.