Die Kunst des Mordens

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Tom Bachmann scheint der einzige zu sein, der dem Blutkünstler die Stirn bieten kann. Denn sein Ruf eilt ihm voraus, wird er doch als Seelenleser bezeichnet. Schon viele Fälle hat er alleine gelöst, nun soll er es mit dem Serientäter in Deutschland aufnehmen, der seine Opfer und deren Blut zu einem Kunstwerk zusammensetzt. Keine einfache Aufgabe, doch scheint es etwas in Bachmanns Vergangenheit gegeben zu haben, das es ihm besonders einfach macht, sich gerade in diesen Mörder hineinzuversetzen.

Das Cover wirkt, bereits furchteinflößend und imposant, das erste Opfer, was dem Leser präsentiert wird ebenfalls. Nichts für schwache Nerven. Auch die Ruppigkeit und Deutlichkeit des Ermittlers mag für nicht jeden etwas sein, doch es passt alles zu diesem Buch.
Und so wird der Leser ein stiller Beobachter von nicht nur Phasen um die Ermittlungen, sondern erlangt auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit des Seelenlesers, begleitet den Mörder auf seinen Streifzügen und bekommt auch ganz unerwartet noch Besuch von einem anderen Mann, der es auch wieder was anderes abgesehen hat. An manchen Stellen überwiegt die Verwirrung über alles, doch das große Ganze lässt nicht lange auf sich warten.

Das Cover sehr passend gewählt ist auch die Sprache eingängig und einfach gehalten, was es dem Leser natürlich einfach macht, der Handlung zu folgen und sich in die einzelnen Elemente hineinzuversetzen. Der Aufbau ist ebenso stimmig, wenn auch, wie bereits angemerkt, an manchen Stellen etwas verwirrend.

Alles in allem ein gutes Buch, das zwar nicht an die absoluten Highlights herankommt, das aber dennoch ein paar Lesestunden verdient hat.