Solider Thriller

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sunny7 Avatar

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Ein Serienmörder mit einem speziellen Faible für Kunst treibt in Deutschland sein Unwesen. Das BKA holt deshalb den Profiler Tom Bachmann ins Boot um den Fall zu lösen...

Das Cover ist passend gestaltet und der Titel passt perfekt zum Inhalt. Auch der rote Buchschnitt ist ein Hingucker.

Während der Blutkünstler mit auffällig inszenierten und brutalen Taten auffällt, gibt es eine weitere Person, die mordend durch die Gegend zieht. Derjenige schnappt sich nur Pädophile oder Personen, die ihre Kinder misshandeln. Allerdings finden die Taten des letzteren überhaupt keine Beachtung bei der Polizei.
Zwischendurch werden Geschehnisse aus einem Heim für schwererziehbare Kinder geschildert.

Also viele Erzählstränge, die am Ende doch irgendwie zusammenfinden. Die meisten Charaktere bleiben recht oberflächlich. Da es sich hier aber um den Auftakt einer Reihe handelt, wird das im nächsten Band vielleicht vertieft. Zumindest von Tom Bachmann bekommt man ein recht gutes Bild.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Kapitellänge empfand ich angenehm. Die vielen Infos über alte Fälle von Bachmann hätten jetzt nicht unbedingt sein müssen. Es war zwar nicht uninteressant, nimmt aber Tempo aus der Story. Somit zog es sich zwischendurch etwas. Das Ende dagegen wurde recht schnell abgehandelt und für mich persönlich wurden nicht alle Hintergründe zu den Taten und den Täter zufriedenstellend geklärt.

Chris Meyer gibt sich größte Mühe mit amerikanischen Autoren wie Chris Carter mithalten zu wollen, aber da ist noch etwas Feinschliff gefragt.

Alles in allem ist es ein solider Thriller, der Luft nach oben lässt.