Spannend bis zur letzten Seite

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
- blei - Avatar

Von

Ein Krimi, der es in sich hat, allerdings nichts für Zart-Besaitete, denn die Geschichte hat es in sich und scheut nicht vor Schaurig-Makabrem zurück. Die wiederholten Vergleiche zwischen dem Täter und Gunther von Hagens als dem "Grand-Signeur" der Plastination deuten an, in welche Richtung das Buch Fahrt aufnimmt. So werden manche Schauplätze schon sehr detailreich beschrieben und nehmen den Leser in eine Welt des Unvorstellbaren und z. T. Abstoßenden mit. Das muss man mögen, sonst ist man hier fehl am Platze.
Diesem zweiten "Frankenstein" steht ein Ermittlerteam gegenüber, das durch die Unterschiedlichkeit ihrer Charaktere glänzt und nicht zuletzt mit einer ungewöhnlichen Namensgebung im Gedächtnis bleibt - da haben sich die beiden Co-Autoren etwas einfallen lassen. Nicht immer läuft alles glatt, was für zusätzliche Spannung sorgt.
Allein das unmittelbare Ende mit seinem Cliffhanger, der offensichtlich die Fortsetzung des Buches vorbereiten soll, lässt den Leser ein wenig ratlos zurück. Schade, ansonsten absolut empfehlenswert.