spannender Krimi mit Hamburger Flair

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gdoenier Avatar

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Kein normaler Krimi – handelt es sich doch bei dem Täter um einen «Künstler», welcher auf der Suche nach Beachtung für sein Werk – also seine plastinierten Leichen ist.

Die Geschichte beginnt langsam und vollzieht immer wieder Sprünge zwischen dem eigenlichen Plot des Krimis und Abschnitten, in welchen der Lesende Informationen zu den Protagonisten und deren Charaktere erhält. Im Verlaufe des Werks, wenn der Lesende Hauptkommissar Knudsen und sein Team des LKA 12 Hamburg Altona ausreichend kennt, kommt Fahrt in die Geschichte und die Handlung spielt schneller.
Der Lesende tappt wie auch Knudsen, sein Team und sein Freund und Mentor, der ehemalige Lotse Anderson anfänglich völlig im Dunkeln. Doch mit der Zeit klären sich die Geheimnisse um die Mordserie in Hamburg. Die finale Lösung des Falles scheint in greifbarer Nähe. Und doch platzt diese Hoffnung am Ende des Buches und der Täter kann nicht gefasst werden. Eine Enttäuschung? Mitnichten. Jedoch kommt der Lesende gar nicht darum herum, auch den zweiten Band dieses Krimis zu lesen, was man gerne tut, denn der Schreibstil liest sich gerne und flüssig.
Der Krimi hat einen starken lokalen Charakter. Nicht nur, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass sie in Hamburg spielen muss. Das Gebiet rund um den Hafen Hamburgs wird im Buch dargestellt, dass man sich die Gegend – auch mit vielen Details gut vorstellen kann.