Nicht ganz nach meinem Geschmack

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
blackcat Avatar

Von

Natalie und ihre beste Freundin Cara feiern in einem Club. Irgendwann geht Cara mit einem Fremden mit und am nächsten Morgen liegt sie im Krankenhaus – im Koma. Die Polizei ist ratlos, aber Natalie ist fest entschlossen, den Mann zu finden, der dafür verantwortlich ist. Dann entdeckt sie zufällig, dass Geoffrey Rosenberg, ein superreicher Unternehmer, der Mann ist, mit dem Cara mitgegangen ist. Kurz darauf bekommt sie die Gelegenheit für ihn zu arbeiten. Doch alle, die für Geoffrey Rosenberg arbeiten, müssen spezielle Regeln einhalten und sein gesamtes Personal wirkt seltsam angespannt sowie ängstlich. Zudem gehen in der Villa des Exzentrikers merkwürdige Dinge vor sich …

Ich empfand die Protagonistin als naiv und ihr Verhalten während der Undercover-Nachforschungen als Hausangestellte wirkte auf mich kopf- bzw. planlos: mal stellt sie sich klug an, mal unklug und sie geht unnötige Risiken ein. Das hat mich irritiert, ergibt allerdings Sinn, da normale Menschen nun einmal nicht wissen, wie man ermittelt, und sich damit übernehmen, Fehler machen, sich in Gefahr bringen.

Der lebendige Erzählstil, die rätselhaften Geschehnisse und die verschiedenen Perspektiven sind mitreißend. Zudem hat “Der Boss — ist er ein Monster oder ein Genie?” einige überraschende Wendungen sowie erschütternde Enthüllungen zu bieten. Ich empfand die Handlung bzw. das Verhalten der Figuren jedoch immer wieder wenig glaubwürdig gestaltet und das Ende war mir persönlich irgendwie zu kitschig. Die Umsetzung der Grundidee, die ich großartig finde, traf einfach nicht meinen Geschmack!