Wenn das Verlangen nachlässt...

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justm. Avatar

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Bei Büchern aus dem Diogenes Verlag bin ich immer etwas vorsichtig, da ich das Gefühl habe, daß sie weniger "mainstream" und eher speziell sind.
Und da macht die Leseprobe zu diesem Buch keinen Unterschied.

Es scheint eine kleine, aber feine Geschichte über ein älteres Ehepaar zu sein, denen Zeit und Unterschiede einfach zugesetzt und sie sich darüber verloren zu haben.
Dennoch liest sich das Ganze nicht irgendwie überkandidelt oder schwierig. Nein, man kann Hauptfigur Rahel sehr gut verstehen und die Geschichte wirkt, als hätte sie tatsächlich so passieren können!

Mich treibt letzten Endes aber eher die Frage um, ob man als Leser hier eine "fertige", abgeschlossene Geschichte bekommt oder aber die Pseudo-Intellektualität gewinnt und das Ende eher dahingerotzt anmutet und mehr Fragen, als Antworten aufwirft...