Anders als erwartet

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kerstin69 Avatar

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Das neue Buch von Daniela Krien beschäftigt sich mit der Veränderung von partnerschaftlichen Beziehungen und der Frage, wie und mit wem man sein Leben nach "der Mitte" verbringen will.
Eigentlich ein vielversprechendes Thema, das leider in dem vorliegenden Roman eher stereotyp und klischeehaft abgehandelt wird und irgendwie oberflächlich bleibt. Die Mutter Psychologin mit unerfüllten Bedürfnissen, der Vater ein Uniprofessor, der sich über die Jahre zurückgezogen hat von einer Frau, die sein eigentliches (melancholisch bis depressives) Wesen nicht kennt. Dazu nimmt noch die Tochter in der Paar-Krise mit schlecht erzogenen Kindern einen gewissen Raum ein.
Alles in allem wirkt die Erzählung über die diversen innerfamiliären Beziehungen konstruiert und steril, geschrieben nach Rezept in einer einfachen Sprache. Für mich ein easy reading Zeitvertreib aber nicht mehr.