Brand gelöscht?

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sophie h. Avatar

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Rahel und Peter sind fast 30 Jahre verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder. Wie in jedem Jahr soll es nun in den Urlaub gehen, doch daraus wird nichts, denn das Feriendomizil, das sie gebucht haben, ist abgebrannt. Da kommt der Anruf ihrer Freundin Ruth gerade zur rechten Zeit. Ruth bittet sie darum, auf ihre Hof aufzupassen, da sie sich selbst um ihren Mann kümmern muss, der einen Schlaganfall erlitten hat. So fahren Rahel und Peter also auf´s Land und kümmern sich um Garten und Tiere. Recht schnell wird ihnen dabei klar, dass das Feuer ihrer Ehe erloschen ist. Können sie die Glut noch einmal entflammen? Und kommt Rahel auch noch einem alten Familiengeheimnis auf die Spur?
Daniela Krien findet klare und (er-)nüchternde Worte, um die eingefahrene Ehe von Rahel und Peter zu beschreiben. Obwohl die Geschichte aus der Perspektive von Rahel geschrieben ist, gelingt es Daniela Krien dennoch sehr gut, dass man einen Blick in das Seelenleben von Peter werfen kann. Auch Stellen, die leicht philosophisch anmuten, fehlen nicht. Mich hat das Buch nachdenklich gemacht, aber auf der angenehmen Art. Für mich war es die perfekte Urlaubslektüre: leicht und locker zu lesen, aber in keiner Weise flach. Fünf Sterne von mir und damit eine deutliche Leseempfehlung!